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Diözese Gurk startet pastoralen Prozess zur Sicherung qualitätsvoller Seelsorge

Bischof Schwarz mit Vorsitzendem der Dechantenkonferenz Dechant MMag. Herbert Burgstaller (l.) und Vorsitzendem des Priesterrates Provisor Geistl. Rat Dr. Johann Sedlmaier (r.) (© Foto: Michael Kapeller)
Bischof Schwarz mit Vorsitzendem der Dechantenkonferenz Dechant MMag. Herbert Burgstaller (l.) und Vorsitzendem des Priesterrates Provisor Geistl. Rat Dr. Johann Sedlmaier (r.) (© Foto: Michael Kapeller)

Klagenfurt, 26. 1. 18 (pgk). Die Zukunft der Pfarrpastoral in der Diözese Gurk und ein damit verbundener neuer pastoraler Prozess, der im Frühjahr dieses Jahres gestartet wird, standen im Mittelpunkt des Grundsatzreferates von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz im Rahmen der Pastoralkonferenz der Diözese Gurk, die bis gestern im Bischöflichen Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee stattfand. „Die Pfarre ist der zentrale Erfahrungsort von Kirche“, sagte der Kärntner Bischof und versicherte in diesem Zusammenhang, „dass in Kärnten auch zukünftig alle Pfarren seelsorglich gut betreut werden“. Besonders in Tälern, die oft von Abwanderung betroffen seien, müsse Kirche „auch weiterhin ein verlässlicher Partner vor Ort sein“. Für eine noch effektivere Gewährleistung dieser „pastoralen Nahversorgung“ starte er, so Bischof Schwarz, einen pastoralen Prozess mit dem Ziel der Stärkung einer qualitätsvollen Seelsorge im Nahbereich. „Im Sinne von Papst Franziskus werden wir gemeinsam Wege einer pastoralen Neuausrichtung suchen und die Zusammenarbeit in den Pfarren und zwischen den Pfarren stärken“, sagte der Kärntner Bischof und kündigte für das kommende Frühjahr in ganz Kärnten regionale Informationsveranstaltungen zu diesem neuen pastoralen Prozess an. Diese Informationsveranstaltungen seien, so Bischof Schwarz, „gleichsam ein synodaler Prozess, der sich dann auf Dekanats- und Pfarrebene fortsetzen wird“. Als Grundlage dafür dient ein von der Diözesanleitung und den Dechanten gemeinsam erarbeiteter pfarrpastoraler Stellenplan, der festlegt, wie Priester, Diakone und pfarrpastorale MitarbeiterInnen noch intensiver und effizienter zusammenarbeiten können.

Hauptreferent zum Schwerpunktthema der Pastoralkonferenz „Priesterliche Leitung heute“ war der Münchener Theologe und Psychologe Prof. Dr. Karl Berkel. Führen bedeute, so Berkel, „das Richtige auf die richtige Weise und aufrichtig zu tun“. Dies setze einerseits die Fähigkeit voraus, Wichtiges von Dringendem zu unterscheiden, andererseits sei eine gute Einschätzung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Wissen um seinen eigenen Führungsstil wichtig. Das Richtige aufrichtig zu tun, erfordere überdies ein klares Wertekonzept. Weitere inhaltliche Themen der Pastoralkonferenz waren u. a. der Leitbildprozess der Diözese Gurk und das Jubiläumsjahr 2022.