Organisation

Pressestelle

Bischof Marketz in Palmsonntagsliturgie: Gesegnete Palmzweige sind Zeichen des Lebens

Klagenfurt, 5. 4. 20 (pgk). Mit dem heutigen Palmsonntag beginne die Karwoche und mit ihr die Einladung, „Gottes Gegenwart in unserer Welt zu entdecken – in der großen und in der kleinen, in der jubelnden und in der leidenden“. Das sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute bei der hl. Messe zum Palmsonntag mit Segnung der Palmzweige, die er gemeinsam mit Dompfarrer Dr. Peter Allmaier im Klagenfurter Dom unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben ohne physische Anwesenheit von Gläubigen im kleinsten Kreis feierte und die via Livestream übertragen wurde. Auch wenn in diesem Jahr die Gottesdienste in der Karwoche nicht in gewohnter Weise gefeiert werden können, so würde die Heilige Woche doch exemplarisch zeigen, dass Gott überall sei: „im Jubel und im Erfolg, in der Gemeinschaft, im Leid, in der Trauer, im Tod und darüber hinaus“. Jesus habe auf seinem Leidensweg aus seiner Beziehung zu Gott, seinem Vater, die Kraft der Liebe, der Menschlichkeit und der Güte geschöpft. Darauf gelte es, gerade in der aktuellen Zeit, den Blick zu richten. „Auch wir können aus der Beziehung zu Gott heraus Kraft schöpfen, die stärker ist als der Tod. Es ist die Kraft der Auferstehung, die wir in der Osternacht feiern“, sagte Bischof Marketz.
Die gesegneten Palmzweige seien Zeichen des Lebens und würden dazu aufrufen, „Christus nachzufolgen, in Freude und in Leid, indem wir den Blick auf ihn richten und auf die uns umgebenden Menschen“. Gott sei nämlich in allen Dingen und vor allem in allen Menschen zu finden. Es gelte daher, so der Kärntner Bischof, „in allen Menschen Gott auch zu sehen und sie dementsprechend zu behandeln, sie zu lieben und mit ihnen die Hoffnung zu teilen“.
Musikalisch gestaltet wurde die Palmsonntagsliturgie von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller, Dommusikassistentin Melissa Dermastia und Domorganist Klaus Kuchling an der Mathis-Orgel.