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Bischof Marketz: Im Kind von Bethlehem beugt sich der Himmel zu den Menschen herab - Gott friert mit den Flüchtlingen in den griechischen Lagern und kniet nieder bei den Schwachen und Sterbenden

Bischof Marketz: “Im Kind von Bethlehem beugt sich der Himmel zu den Menschen herunter.“ (Im Bild: Geburt Christi, Paul Troger, Bischofshaus Klagenfurt)
Bischof Marketz: "Im Kind von Bethlehem beugt sich der Himmel zu den Menschen herunter." (Im Bild: Geburt Christi, Paul Troger, Bischofshaus Klagenfurt)

Klagenfurt, 25. 12. 20 (pgk). Den „Kniefall Gottes“ in Form von dessen Menschwerdung im Kind von Bethlehem hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute Nacht in seiner Predigt bei der Christmette im Klagenfurter Dom, die österreichweit live im Programm von Ö2 übertragen wurde, in den Mittelpunkt gestellt. Gott sei kein Gott „von oben herab“, er begegne den Menschen auf Augenhöhe, gleichsam von Mensch zu Mensch. Er gehe in die Knie und nehme das Leben aus menschlicher Perspektive wahr. Im Kind von Bethlehem beuge sich, so Bischof Marketz, der Himmel gleichsam herunter zum Menschen. „Mit ihm begibt sich Gott auch ins Gefängnis, ins Altenheim, neigt sich zu den Obdachlosen, friert mit den Flüchtlingen in den griechischen Lagern, und er kniet sich nieder bei den Sterbenden, die zu schwach sind, um hinauf in den Himmel zu kommen“, sagte der Kärntner Bischof und appellierte in diesem Zusammenhang unter Zitierung eines deutschen Bischofs dazu, wie Gott Mensch zu werden. „Versuchen wir es, ihm gleich zu tun, und helfen wir einander in der Kraft seiner Liebe“, so Bischof Marketz.
Musikalisch mitgestaltet wurde die Christmette von einem Vokalensemble der Dommusik Klagenfurt, „Die Kärntner Weisenbläser“ und Domorganist Klaus Kuchling (musikalische Gesamtleitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller).

Die Christmette aus dem Klagenfurter Dom zum Nachhören