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4. Oktober, Gedenktag des hl. Franziskus

Tiersegnungen in Kärntner Pfarren

Klagenfurt, 2. 10. 18 (pgk). Am Donnerstag, dem 4. Oktober, gedenkt die Katholische Kirche des heiligen Franz von Assisi, der u. a. als Patron der franziskanischen Orden, des Umweltschutzes und der Tiere gilt. Rund um seinen Gedenktag, der auch als Welttierschutztag begangen wird, finden in einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) Tiersegnungen statt.

 Tiersegnung mit Diakon Pomprein in der Pfarre Viktring, 2017. Foto: Pfarre Viktring
Tiersegnung mit Diakon Pomprein in der Pfarre Viktring, 2017. Foto: Pfarre Viktring

Das Referat für Stadtpastoral lädt am Donnerstag, dem 4. Oktober, um 16.30 Uhr zur Tiersegnung mit Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, MBA in der Hundefreilaufzone Festung in der August-Jaksch-Straße ein. In der Klagenfurter Pfarre St. Hemma werden die Haustiere ebenfalls am 4. Oktober um 17.30 Uhr vor der Pfarrkirche gesegnet. In der Villacher Franziskanerpfarre St. Nikolai sind HaustierbesitzerInnen am Donnerstag um 16 Uhr zur Haustiersegnung mit Diakon Prof. Mag. Gerhard Gfreiner bei der Franziskusstatue am Nikolaiplatz eingeladen. In der Pfarre Viktring-Stein wird Diakon Karl-Helmut Pomprein am Samstag, dem 6. Oktober, um 15 Uhr im Stiftsinnenhof eine Wort-Gottes-Feier mit Tiersegnung feiern.

Der heilige Franz von Assisi (1181–1226), der bereits 1228 heilig gesprochen wurde, stammte aus einer begüterten Familie. Der Städtekrieg zwischen Assisi und Perugia, eine einjährige Gefangenschaft und anschließende Krankheit ließen ihn in eine Sinnkrise fallen. Nach dem Bruch mit seinen Eltern zog er sich in einsame Höhlen und abgelegene, zerfallene Kapellen zurück. Bald scharten sich die ersten Gefährten um ihn. Die „minderen Brüder“, wie sie sich nannten, zogen nun als Wanderprediger umher. Im November 1223 bestätigte Papst Honorius III. endgültig die Lebensregel der Minderbrüder, die Franziskus zusammen mit einigen Vertrauten in einer Einsiedelei verfasste. Franziskus wollte ein ganz vom Evangelium geprägtes Leben führen, betonte aber besonders die Befolgung der höchsten Armut des Einzelnen und der Gemeinschaft. Bereits knapp zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franziskus heilig gesprochen. Sein Leichnam wurde in der Doppelbasilika „San Francesco“, die man zu seinen Ehren am westlichen Stadtrand von Assisi errichtet hatte, beigesetzt. Der historische Wert seiner religiösen Persönlichkeit ist die Neuentdeckung des Evangeliums, das er in evangelischer Armut zu verwirklichen suchte. Er hatte eine große Liebe zur Natur und sah in allen Geschöpfen seine „Schwestern und Brüder“, wie dies in seinem Sonnengesang in einzigartiger Weise zum Ausdruck kommt.