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26. Juli: Gedenktag der Heiligen Anna und Joachim

Hl. Messen in vielen Kärntner Pfarren

Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul<br />
Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer
Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte: Bad St. Leonhard, Leonhardikirche, Flügelaltar 1513, Meister Melchior aus St. Paul
Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer

Klagenfurt, 23. 7. 19 (pgk). Am Freitag, dem 26. Juli, gedenkt die Katholische Kirche der Heiligen Anna und Joachim, der Eltern der Gottesmutter Maria. Dieser Gedenktag wird in einigen Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) in besonderer Weise gefeiert:
In Ranach/Großkirchheim feiert Pfarrer i.R. Geistl. Rat Hugo Schneider um 8.30 Uhr die hl. Messe zum „Annatag“. Provisor Mag. Wojciech Tyrcha zelebriert in der Pfarre St. Lorenzen in der Reichenau um 8.30 Uhr und um 10 Uhr hl. Messen in der Filialkirche St. Anna. Die Pfarre St. Peter am Wallersberg/Št. Peter na Vašinjah lädt zum Annakirchtag mit hl. Messen um 8.45 Uhr und 10 Uhr auf den Lisnaberg/Lisna gora ein. In der Pfarre Glainach/Glinje findet der traditionelle „Annakirchtag“ auf der Matzen mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Wallfahrtskapelle St. Anna statt. In der Pfarre Saak feiert Provisor Geistl. Rat Mag. Johannes Staudacher (Klein-St. Veit) am „Annatag“ um 11 Uhr die hl. Messe in der Windischen Kapelle am Dobratsch. Bereits traditionell begeht die Pfarre Straßburg am 26. Juli in der Annakapelle der Filialkirche Maria Loreto den Gedenktag von Joachim und Anna mit einem Gottesdienst um 18 Uhr. Der Pfarrverband Irschen-Oberdrauburg-Zwickenberg feiert den „Annatag“ mit einer hl. Messe in der Pfarrkirche Irschen um 19 Uhr.
Am Sonntag, dem 28. Juli, wird der traditionelle Annakirchtag in der Pfarre Karnburg gefeiert: Der Festgottesdienst mit Umgang beginnt um 9 Uhr. Anschließend lädt der Musikverein Maria Saal zu einem Konzert auf dem Pfarrplatz ein. Den Annakirchtag begehen die Pfarre Maria Elend/Podgorje ebenfalls am Sonntag, dem 28. Juli, um 10 Uhr mit der hl. Messe und anschließendem Umgang bei der Bergkapelle und die Pfarre Kappel an der Drau/Kapla ob Dravi mit der hl. Messe um 10.30 Uhr mit anschließender Prozession durch den Ort. Die Pfarre Maria Wörth lädt am Sonntag, dem 28. Juli, um 10.30 Uhr zur hl. Messe und Prozession in die Filialkirche St. Anna ob Reifnitz ein.
Der Name Anna stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „die Begnadete“. Nachdem Anna und Joachim nach zwanzigjähriger Ehe immer noch kinderlos waren, ist beiden, so die Erzählung in den so genannten „apokryphen“ Texten, die nicht im Kanon der Schriften des Neuen Testaments aufscheinen, ein Engel erschienen, der ihnen die Geburt einer Tochter verkündet habe. Die „unbefleckte Empfängnis“, die die Katholische Kirche am 8. Dezember am „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ (Mariä Empfängnis) feiert, stellt die Einzigartigkeit der Gestalt Marias in den Mittelpunkt und sagt aus, dass Gott Maria auserwählt hat, um Jesus, den Erlöser der Welt, zu gebären. In der Ostkirche wurde bereits um das Jahr 700 am 9. Dezember, also neun Monate vor der Geburt Marias am 8. September, ein Fest der „Empfängnis der heiligen Anna“ gefeiert. Der Hintergrund dieses Festes war die Tatsache, dass Anna trotz ihrer Unfruchtbarkeit und ihres hohen Alters Maria empfangen hatte. Der Festtag der hl. Anna ist im Orient seit dem 6. Jahrhundert am 25. Juli nachweisbar. Im Abendland wird dieser seit dem 8. Jahrhundert am 26. Juli begangen, da der 25. Juli der Gedenktag des hl. Jakobus des Älteren ist. 1481 nahm Papst Sixtus IV. den Gedenktag der Anna in den römischen Kalender auf. 1584 legte Papst Gregor XIII. den Festtag verbindlich für die Kirche fest.
In Kärnten sind 29 Kirchen der hl. Anna geweiht, darunter u. a. die Kirche St. Anna ob Reifnitz in der Pfarre Maria Wörth, die Filialkirche Möderndorf in der Pfarre Pörtschach am Berg, die Filialkirche Rosenheim in Baldramsdorf, die Filialkirche in Saager/Grafenstein, die Filialkirche St. Anna ob St. Lorenzen/Reichenau, die Wallfahrtskapelle auf dem Matzenberg in der Pfarre Glainach/Glinje und die „Bäckerkapelle“ am Wolfsberger Markusplatz.