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24. September: Gedenktag des hl. Ruperts, zweiter Diözesanpatron von Gurk

20 Kirchen und Kapellen in Kärnten dem hl. Rupert geweiht

Hl. Rupert mit Salzfass, Stiftskirche St. Peter, Salzburg. (Foto: Verlag St. Peter, Salzburg)
Hl. Rupert mit Salzfass, Stiftskirche St. Peter, Salzburg. (Foto: Verlag St. Peter, Salzburg)

Klagenfurt, 21. 9. 21 (pgk). Während den hl. Josef als Landespatron (Gedenktag: 19. März) und die hl. Hemma als Landesmutter (Gedenktag: 27. Juni) in Kärnten viele kennen, ist eher unbekannt, dass der hl. Rupert von Salzburg nach dem hl. Johannes (Gedenktag: 24. Juni) der zweite Patron der Diözese Gurk ist. Der Gedenktag des hl. Ruperts wird am kommenden Freitag, dem 24. September, begangen. In Kärnten sind 20 Kapellen und Kirchen wie zum Beispiel die Pfarrkirchen in Außerteuchen (hl. Rupert und hl. Virgil), Projern, Guttaring und St. Ruprecht bei Völkermarkt sowie die Filialkirchen am Rupertiberg in der Pfarre St. Egyden an der Drau/ Št. Ilj ob Dravi und Pöckau in der Pfarre Arnoldstein dem hl. Rupert geweiht.

Der heilige Rupert, um 660 in Worms geboren, war von hochadliger Herkunft und stand in enger Verwandtschaft zum merowingischen Königshaus. Im letzten Jahrzehnt des 7. Jahrhunderts wurde er von Herzog Theodo II. als Missionar nach Bayern gesandt. Bis zu dieser Missionsreise war er Bischof von Worms. 696 kam Rupert nach Salzburg, wo er noch im gleichen Jahr das älteste Kloster Österreichs, St. Peter, gründete. Da diese Klostergründung wesentlich zur Entstehung der Stadt auf den Ruinen des römischen Juvavum beitrug, wird der hl. Rupert oft auch als Gründer Salzburgs bezeichnet. Außerdem gründete er auch die älteste deutsche Benediktinerinnenabtei auf dem Nonnberg, die weltweit das älteste ununterbrochen bestehende christliche Frauenkloster ist.
In Salzburg schuf Rupert den Stützpunkt für seine Missionstätigkeit. Der Heilige reformierte und reorganisierte das christliche Leben im Salzburger Raum an der Grenze zu den Awaren und schuf die Grundlage für die spätere Bistumsgründung durch Bonifatius. Zahlreiche Ruprechtspatrozinien in Kärnten und auch in der Steiermark bezeugen die von Salzburg ausgehende Missionstätigkeit ab dem 8. Jahrhundert.

Rupert starb vermutlich am 27. März 718 in Worms. Seine Gebeine wurden vom heiligen Virgil anlässlich der Weihe des Neubaus des Salzburger Doms am 24. September 774 nach Salzburg übergeführt. Damit begann auch die Verehrung seiner Person.