Klagenfurt, 14. 1. 19 (pgk). Am Donnerstag, dem 17. Jänner, ist der Gedenktag des hl. Antonius des Großen, der im Volksmund auch als „Sautoni“ bekannt ist. In einigen Kärntner Pfarren werden an diesem Tag zu Ehren des hl. Antonius hl. Messen und Kirchtage gefeiert (siehe folgende Auswahl).

In der Pfarre Ettendorf wird am Donnerstag, dem 17. Jänner, um 10.30 Uhr der Festgottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert. Im Anschluss an die hl. Messe, die vom MGV St. Georgen (Leitung: Anna Grünwald) musikalisch mitgestaltet wird, lädt die Pfarre zum 39. „Tonikirchtag“ ins Gasthaus Tschernigg ein. Die Pfarre Keutschach/Hodiše lädt um 10 Uhr zur Festmesse in die Filialkirche St.Margarethen, dessen zweiter Patron der hl. Antonius ist, zum „Sautone-Kirchtag“. Die Pfarre Stift Griffen/Grebinjski klošter feiert am Gedenktag des hl. Antonius um 9 Uhr in der Filialkirche Gletschach/Kleče die „Sautoni-Messe“ mit der Bitte um Segen in der Tierhaltung. Auch die Pfarre St. Michael am Zollfeld feiert am Donnerstag, 17. Jänner, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche die „Sautonemesse“ anlässlich des hl. Antonius, der am rechten Seitenaltar abgebildet ist. Anschließend wird zum gemeinsamen Frühstück in den Pfarrsaal eingeladen. In der Pfarre Mieger/Medgorje beginnt um 8.30 Uhr der Anbetungstag für den hl. Antonius, die hl. Messen werden um 9 Uhr, um 10.30 Uhr und um 18 Uhr gefeiert. Eine hl. Messe zu Ehren des hl. Antonius wird auch in der Filialkirche Siegelsdorf der Pfarre St. Marein am 17. Jänner um 9.30 Uhr gefeiert. Die Pfarre Pölling lädt am Tag des hl. Antonius um 10 Uhr zur Festmesse mit anschließender Agape ein. In der Pfarre Eberndorf/Dobrla vas wird am Donnerstag, dem 17. Jänner, um 10 Uhr in der Filialkirche in Gösselsdorf/Goselna vas, die dem hl. Anton und dem hl. Lambert geweiht ist, ein Gottesdienst gefeiert. Der traditionelle „Sautoni-Kirchtag“ in Eberndorf/Dobrla vas wird am Sonntag, dem 20. Jänner, in der Pfarrkirche mit einer hl. Messe um 10.30 Uhr und anschließendem Beisammensein gefeiert.

Der hl. Antonius der Große, um 251 im ägyptischen Kome (heute Keman) als Sohn wohlhabender Eltern geboren, verschenkte nach dem Tod seiner Eltern deren gesamten Besitz an die Armen und zog sich als Einsiedler zunächst in die Wüste, dann auf einen einsamen Berg in der Nähe des Nils zurück. Unter Verfolgung des Maximilian Daja, einem der grausamsten Christenverfolger, ging er nach Alexandria, wo er die gefangenen und verurteilten Christen stärkte, und kehrte anschließend in die Wüste zurück. Viele junge Männer, Kranke und Geistliche besuchten ihn dort, um seinen Rat zu erhalten oder weil sie sich Heilung von Krankheiten erhofften. Der hl. Antonius soll 356 gestorben sein. Da nach seinem Vorbild Tausende als Einsiedler in die Wüste zogen und dort Einsiedlergemeinden bildeten, gilt Antonius als „Vater der Mönche“.
Die Antoniusverehrung kam über Konstantinopel nach Europa. Antonius gilt als Viehheiliger, als Patron der Ritter, Bauern und Haustiere, besonders der Schweine. Darüber hinaus ist er Schutzpatron der Hirten, Weber, Fleischhauer, Zuckerbäcker und Totengräber. Angerufen wird er bei Feuersnot und Hautkrankheiten.
Am Festtag des hl. Antonius ist es im ländlichen Raum auch ein noch heute weit verbreiteter Brauch, die Ställe am Antoniustag zu segnen.