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Diözesanbischof

Pfingsten, Hochfest der Sendung des Heiligen Geistes: Pfingstvigil mit Bischof Marketz

„Pfingsten“-Darstellung am Flügelaltar in Maria Gail. Foto: Diözesan-Pressestelle
„Pfingsten“-Darstellung am Flügelaltar in Maria Gail. Foto: Diözesan-Pressestelle

Klagenfurt, 25. 5. 20 (pgk). Mit dem Pfingstfest, dem Hochfest der Sendung des Hl. Geistes, am kommenden Sonntag, dem 31. Mai, feiern Christen 50 Tage nach der Auferstehung Jesu am Ostersonntag („Pfingsten“ wird vom griechischen Wort „Pentecoste“ = „der fünfzigste“ [Tag] abgeleitet) das „Gründungsfest“ der Kirche. Im Mittelpunkt des Pfingstfestes, das den feierlichen Abschluss der Osterzeit bildet, steht das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz feiert am Pfingstsamstag, dem 30. Mai, um 18 Uhr im Dom zu Klagenfurt die Pfingstvigil und wird dabei die hl. Öle, nämlich das Chrisam-, Katechumen- und Krankenöl, weihen, die traditionell am Mittwoch der Karwoche im Rahmen der „Missa chrismatis“ geweiht werden. Diese Messe musste heuer coronabedingt abgesagt werden. Die hl. Messe wird via Live-Stream auf www.kath-kirche-kaernten.at und auf der Facebookseite der Internetredaktion https://www.facebook.com/internetkathkirchekaernten/ übertragen. Die Vigil ist unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben für max. 74 Personen öffentlich zugänglich. Am Pfingstsonntag, dem 31. Mai, wird Bischof Marketz um 18 Uhr die letzte Maiandacht im Klagenfurter Dom feiern.

Der Livestream zum Nachschauen:

https://www.facebook.com/internetkathkirchekaernten/videos/568854390731843/

Fest des Heiligen Geistes

Das Pfingstfest wird, abhängig vom Termin des Osterfestes, zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni begangen und auch als „Fest des Heiligen Geistes“ bezeichnet. Der Heilige Geist ist nach der kirchlichen Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte lebendig zu halten. Der Hl. Geist ist gleichsam „eins“ mit Gott-Vater und Gott-Sohn und wird zugleich als eine der drei Personen des dreieinen Gottes verstanden. Die Bibel spricht vom Heiligen Geist in vielen Bildern. Sie wählt dafür ein Wort, das zugleich „Atem, Hauch, Wind“ heißt. Sein Wirken wird wie „Feuer“ oder „lebendiges Wasser“ beschrieben. Nach den Erzählungen der Apostelgeschichte kommt der Heilige Geist unter den Symbolen von Wind, Atem und Feuer auf die Gemeinde herab. Erst später wurde die Taube zum Symbol des Heiligen Geistes.
Das Pfingstfest soll daran erinnern, dass Jesus bei der Kirche und durch sie bei der Menschheit in der Gestalt des Heiligen Geistes verbleibt. Die Geistsendung zu Pfingsten war der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu, weshalb das Pfingstfest auch als die Geburtsstunde der Kirche bezeichnet wird.

Brauchtum

Bis heute werden mancherorts die Kirchen zum Pfingstfest mit frischem Grün (Maien) geschmückt. Weiters ist der Brauch weit verbreitet, vor den Häusern und in den Fenstern Birkenzweige aufzustellen, auf denen sich, so der Volksglaube, der Heilige Geist niederlassen soll, um den Menschen seine Gnade zu bringen.