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Großglockner Hochalpenstraße: Durchstich mit Erzbischof Lackner und Bischof Marketz

Salzburger und Kärntner Bischof spendeten beim Hochtor auf rund 2.500 Metern den Mitarbeitern der Schneeräumtrupps und allen künftigen Reisenden ihren Segen 

Salzburg/Klagenfurt, 25.05.2020 (KAP) Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie die Schneeräumung der Großglockner Hochalpenstraße erst mit einigen Wochen Verspätung starten konnte, haben sich die Räumtrupps von Salzburger und Kärntner Seite am Montag zum Durchstich am Hochtor getroffen. Mit dabei waren dieses Jahr auch der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der Kärntner Bischof Josef Marketz, die den Mitarbeitern der Räumtrupps aber auch allen Reisenden in diesem Jahr - im voraus - ihren Segen spendeten. Ab dem kommenden Mittwoch ist die Großglockner Hochalpenstraße für den Verkehr geöffnet. Die Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird am Freitag für den Verkehr freigegeben.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner (2.v.r ) und der Kärntner Bischof Josef Marketz mit Mitarbeitern der Großglockner-Hochalpenstraße AG (Foto: GrohAG - Neumayr - grossglockner.at)
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner (2.v.r ) und der Kärntner Bischof Josef Marketz mit Mitarbeitern der Großglockner-Hochalpenstraße AG (Foto: GrohAG - Neumayr - grossglockner.at)

Erzbischof Lackner sagte bei der kurzen Feier wörtlich: "Was hier Jahr für Jahr durch den Glauben und den Einsatz vieler Menschen geleistet wird, kommt dem Jesus-Wort nahe: 'Euer Glaube vermag Berge zu versetzen.' Den Großglockner, der hier so herrlich emporragt, sicher befahren zu können, verdanken wir den vielen, die die Straßen und Pfade räumen und sichern. Ein herzliches Vergelt's Gott."

In die gleiche Kerbe schlug auch Bischof Marketz: "Im Namen aller, die in den nächsten Wochen und Monaten diese wundervolle Berglandschaft mit dem höchsten Berg Österreichs, die herrliche Natur mit den vielfältigen Wundern der Schöpfung erleben dürfen, danke ich denjenigen, die mit so großem Einsatz zusammengearbeitet und den heutigen Durchstich möglich gemacht haben."

Der letzte doppelte bischöfliche Segen am Großglockner liegt schon lange zurück. Zuletzt waren die zwei zuständigen Bischöfe aus Salzburg und Kärnten am 3. August 1935 im Rahmen der international beachteten Eröffnungsfeierlichkeiten der Großglockner Hochalpenstraße "am Großglockner" mit dabei.

Foto: Grohag / grossglockner.at
Foto: Grohag / grossglockner.at

Damals zelebrierten der Salzburger Fürsterzbischof Sigismund Waitz und der Kärntner Bischof Adam Hefter. An den Portalen des Hochtor-Tunnels ist auch seit 1935 in den Stein der Glockner-Leitspruch "IN TE DOMINE SPERAVI" gemeißelt. - "Auf Dich vertraue ich, Herr."