Klagenfurt, 19. 3. 20 (pgk). Gerade in Zeiten der Pandemie sei es wichtig, „dass Menschen in der Kirche und im Glauben weltweit vereint sind und aus diesem Glauben heraus die Kraft schöpfen, anderen zu helfen“, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz am heutigen Josefstag bei der hl. Messe in der Kapelle des Bischofshauses, die via Livestream übertragen wurde. Der Kärntner Bischof appellierte, „auf sich selbst Acht zu geben, um andere und sich selbst behüten zu können“. Es brauche, so Bischof Marketz, gerade in der gegenwärtigen Situation Menschen wie den hl. Josef, „der trotz aller Widrigkeiten Gott vertraut und seine Familie behütet hat“. Von Josef seien keine großen Worte, aber mutige Entscheidungen überliefert. Darum gehe es nun auch in unserem Land, in dem „vieles unserer liebenden Aufmerksamkeit und unserer Verantwortung anvertraut ist“. Bischof Marketz dankte den Verantwortungsträgern in Politik, im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich sowie in der Wirtschaft für deren verantwortungsbewusstes Handeln und dafür, „derzeit in besonderer Weise Hüter einer gerechten Gesellschaft zu sein“. Er hoffe, so der Kärntner Bischof, dass dies auch zukünftig so bleiben werde und in gemeinsamer Anstrengung der Zusammenhalt und der Wohlstand in unserem Land bewahrt werden könnten.
Wichtige Lernerfahrungen, die aus der aktuellen Situation mit in die Zukunft genommen werden müssten, seien Solidarität und Zusammenhalt in Familie und Gesellschaft, das Einander-Behüten und Sich-Kümmern sowie die Achtung vor der Schöpfung.