Pfarre

Gmünd

Filialkirche Pleßnitz

Die Kirche steht in 1.200m Höhe über dem Liesertal. Die Filialkirche ist dem Hl. Johannes dem Täufer geweit und wird urkundlich erstmals im Jahre 1465 erwähnt.
Der Kirchenbau, der vom Friedhof und der Friedhofsmauer umgeben ist, wurde im 16. Jahrhundert erbaut.
Im nördlichen Teil der Kirche befindet sich die Sakristei, südlich ein kleiner Anbau (ehemals Beinhaus).Der Turm ist ein hölzerner Dachreiter. Im Inneren befindet sich der Altarraum, der mit einer Gewölbemalerei mit Arkanthus-Ranken und Evangelisten-Bildern verziert ist. Diese Malerei stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert.Zwischen Volks- und Altarraum ist ein spitzbogiger Triumphbogen. Eine gut erhaltene Schablonen-Malerei verziert die flache Holzdecke im Langhaus, sowie die Brüstung der hölzernen Sänger-Empore. An der südlichen Außenwand des Langhauses ist die Kreuzigungs-Gruppe mit Maria und Johannes, die wahrscheinlich aus dem 17. Jahrhundert stammt, zu sehen. Der Hochaltar, die Mensa wurde mit barocker Ranken-Ornamentik bemalt. Über dem Aufsatz sind die Predella und das Gesprenge eines spätgotischen Flügelaltars aus dem 16. Jahrhundert. Der zartgliedrige Fialen-Aufbau wurde ebenso wie die spätgotischen Schnitzfiguren stufenartig angeordnet. Ganz oben ist der Hl. Johannes der Täufer zu sehen. Links neben ihm sind ein Evangelist, der Hl. Martin und der Hl. Georg und rechts ein Apostel, der Hl. Pataleon und der Hl. Florian. Auf der Predella sind barocke Flachschnitzereien zu sehen.

Der ehemalige Hochaltar aus dem Jahre 1700 dient jetzt als Seitenaltar. Er steht links vom Triumphbogen. Auf dem Mittelbild dieses Altars ist die Enthauptung von Johannes dem Täufer zu sehen. Darüber hängt ein Ovalbild der Muttergottes mit Kind.Die Kanzel wurde im 1. Viertel des 18. Jahrhunderts, durch aufwändige Schnitzarbeit mit reichen Roll- und Bandlwerk, errichtet. Zwischen den beiden Spitzbogen-Fenstern der südlichen Langhauswand befindet sich eine geschnitzte Johannes-Schüssel. Diese stammt aus dem 16. Jahrhundert. Ebenso befindet sich dort eine Konsol-Figur von Johannes dem Täufer aus dem 18. Jahrhundert.