Pfarre

Wolfsberg

Aschermittwoch 2018

Beginn der Fastenzeit

Kaplan Kranicki bei der Präfation (© Foto: Mag. Bernhard Wagner)
Kaplan Kranicki bei der Präfation (© Foto: Mag. Bernhard Wagner)

Der Aschermittwoch, lateinisch feria IV cinerum, stellt den Beginn der alljährlichen Fastenzeit dar. In deren Verlauf bereiten sich die Gläubigen fastend und betend auf Ostern, das Hochfest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus vor. Sie dauert bis zum Beginn der Ostervigil am Abend des Karsamstag, im engeren Sinn jedoch bis zum Beginn der Abendmahlliturgie am Gründonnerstag während am Karfreitag und Karsamstag das Osterfasten erfolgt. Ihre Dauer von 40 Tagen resultiert aus dem Zeitraum von Aschermittwoch bis Karsamstag mit Ausnahme der Fastensonntage an welchen nicht gefastet werden muss, denn sie sind wie jeder Sonntag kleine Osterfeiern.
In der Bibel finden sich verschiedene 40 Tage währende Ereignisse die in Verbindung mit der Fastenzeit gebracht werden können. Zum einen handelt es sich dabei im Neuen Testament um Jesu Fasten und Beten in der Wüste, den Versuchungen des Teufels widerstehend, zum anderen im Alten Testament um Moses vierzigtägiges Verweilen am Berg Sinai um Gottes Gesetze zu empfangen sowie der vierzigjährigen Wüstenwanderung des Volkes Israel und der vierzigtägigen Wanderung des Propheten Elia durch die Wüste zum Berg Horeb um Gott dort geheimnissvoll zu erfahren. Dabei stellt die Zahl 40 eine symbolische Größe dar und darf nicht als genaue Zeitangabe aufgefasst werden.

Beginnend um 19.00 Uhr feierte Kaplan Mag. Dr. Christoph Kranicki mit den Anwesenden in der Markuskirche den Aschermittwochsgottesdienst in welchem im Anschluss an die Predigt die Asche gesegnet, mit etwas Weihwasser besprengt und sodann das Aschenkreuz mit den Worten „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ ausgeteilt wurde. Dieser Ritus soll im Besonderen an die Vergänglichkeit des Menschen erinnern.

Herr Mag. Bernhard Wagner