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St. Marein

St. Mareiner Dekanatsfatimafeier im Jubiläumsjahr

"100 Jahre Marienerscheinungen in Fatima" - festlicher Jubiläumsauftakt in St. Marein

 (© Foto: Pfarre St. Marein)
(© Foto: Pfarre St. Marein)

Seit fast 40 Jahren findet in St. Marein von Mai bis Oktober jeden 13. des Monats eine stimmungsvolle Fatimafeier statt, die auch vom Dekanat Wolfsberg mitgetragen wird. Diese Dekanatsfatimafeiern wollen besonders im heurigen Jubiläumsjahr "100 Jahre Marienerscheinungen in Fatima" viele Gläubige und Verehrer der Gottesmutter ansprechen und zur Mitfeier einladen. Den Auftakt dazu bildet am Samstag, dem 13. Mai, eine festliche Prozession, die um 18 Uhr beim Paulorikreuz in Kleinedling beginnt und durch Wiesen und Felder bis zur Pfarrkirche St. Marein führt. Dort findet dann anschließend die Hl. Messe statt. Ortspfarrer GR Mag. Andreas Stronski lädt herzlich zur Mitfeier ein. "Wir freuen uns ganz besonders im heurigen Jubiläumsjahr auf viele schöne Fatimafeiern, bildet doch unsere prächtige Marienkirche einen würdigen Ort dafür", so Stronski. Für den Oktober plant man in St. Marein ein großes Fest als Abschluss des Jubiläums. Viele mitfeiernde Gläubige aus den umliegenden Pfarren machen deutlich, dass die Botschaft von Fatima auch heute noch für zahlreiche Menschen Bedeutung besitzt.

Fatima ist der berühmteste Wallfahrtsort Portugals. In der Nähe der Kleinstadt zwischen Lissabon und Coimbra berichteten 1917 drei Hirtenkinder im Alter von sieben und zehn Jahren, dass ihnen die Gottesmutter Maria erschienen. Die erste dieser Erscheinungen fand am 13. Mai statt. Das Ereignis wiederholte sich im jeden 13. der folgenden Monate über ein halbes Jahr. Durch Mundpropaganda wurden die Erscheinungen bald berühmt. Tausende kamen nach Fatima. Bei der Erscheinung am 13. Juli sprach Maria den Angaben der Kinder zufolge Prophezeiungen aus, die als "Geheimnisse von Fatima" bekannt wurden. Am 13. Oktober 1917 kamen mehrere zehntausend Menschen und beobachteten ein unerklärliches Sonnenphänomen. Danach hörten die Erscheinungen auf. Zwei der Seherkinder, die Geschwister Francisco und Jacinta Marto, starben 1919 beziehungsweise 1920. Die dritte Seherin, ihre Cousine Lucia dos Santos, lebte bis 2005 als Ordensschwester in Coimbra. 1930 erkannte die Kirche die Erscheinungen an. Das Wirken Gottes in der Geschichte der Menschheit, und die Mitverantwortung des Menschen in seiner Freiheit, die auch Verantwortung beinhaltet, werden in den Botschaften von Fatima deutlich. Maria ruft uns dabei diese Werte wieder ins Gedächtnis. Sie erinnert uns daran, daß die Zukunft der Menschheit in Gott liegt. Dabei kommt uns aber  eine aktive und verantwortungsvolle Rolle zu. Diese Botschaft ist heute wohl aktueller denn je und sie will die Menschen auch durch die Dekanatsfatimafeiern in St. Marein erreichen.