Im Gespräch über eine Bibelstelle geht mir oft ein Licht auf …. - Kraft aus dem Glauben schöpfen …. - gemeinsam beten … - altes Verständnis der Heiligen Schrift stärken, manchmal auch richtigstellen, neue Aspekte gemeinsam entdecken … - es gibt keine vorgefertigte hohe Theologie … - wir können die Textstellen aus unserer jeweiligen Lebenserfahrung in interessante Bezüge bringen … - Vorbereitung für den folgenden Sonntag im Kreis von gut Bekannten und ähnlich Empfindenden .. . - durch Vertrauen in die Offenheit und Ehrlichkeit der Teilnehmer kann ich mich selbst weiter öffnen, auch für ungewohnte Sichtweisen … - mir gefällt das gemeinsame Herausarbeiten und zugleich sich Öffnen für die unterschiedlichen Blickwinkel der Teilnehmer …. ein sicherer Platz in der Pfarre, wo wir uns direkt an das Wort Gottes andocken, uns daran nähren und miteinander wachsen können …

Das sind einige der Gedanken und Erfahrungen, die eine kleine Gruppe von Menschen einmal im Monat dazu bewegt, sich in unserer Pfarre zum sogenannten Bibel-Teilen zu treffen. Diese Art der Bibelarbeit entstand in katholischen Gemeinden in Südafrika in den 1970er Jahren und beruht auf dem Gedanken, dass Gott uns durch biblische Texte hindurch anspricht, berührt und verändert. Dabei spielen Zuhören und Schweigen eine große Rolle. Am Anfang und am Ende des Treffens steht das Gebet. Bibel-Teilen will Menschen ermutigen. Sie erleben, dass sie von Gott angesprochen werden und erkennen, dass ihr Leben, ihre Sorgen, ihre Erfahrungen wichtig sind und von anderen wertgeschätzt werden. Beim Bibel-Teilen sind alle Teilnehmer gleichrangig. Es gibt zwar eine/n Gesprächsleiter/in, aber alle Anwesenden sind Experten für den Text, denn die biblische Botschaft spricht alle an und alle hören Unterschiedliches aus ihr heraus. Historische Informationen sind nur ein Zugang zum Text.  Alle anderen Eindrücke und Erfahrungen der Teilnehmenden sind genauso wichtig. Und: Bibel-Teilen bringt Menschen miteinander ins Gespräch. Dadurch, dass die Teilnehmerinnen Alltagsbegebenheiten, Erfahrungen und Gefühle aussprechen, lernen sie einander besser kennen und verstehen. Genauso wichtig wie das Reden ist beim Bibel-Teilen das Zuhören, aber bei allem Schweigen, Hinhören und Mitteilen hatten die Erfinder der Methode auch die Praxis im Blick. Wenn Gott uns anspricht, ändert sich etwas in unserem Leben. Und wir sind aufgerufen, etwas in dieser Welt zu verändern: Am Schluss des Gesprächs steht daher immer die Frage, was wir mitnehmen, was wir bei uns, in unseren Gemeinden, in unserer Umgebung ändern können. Wenn auch Sie sich jetzt angesprochen fühlen: kommen Sie einfach vorbei. Wir treffen uns wieder am Donnerstag, den 16. März um 19.00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie! 

Nähere Informationen: Angelika Sattlegger 0676 8227 6526