Mit seinem Vorschlag, die Hütten zu bauen, um auf dem Verklärungsberg zu bleiben, wünscht sich Petrus einen strahlenden Jesus, der frei vom Leid und Makel des Todes ist. Jünger wollen Ostern ohne Kreuz. Sie möchten Tod und Leid ausblenden. Jesus aber weiß, dass er zu einem anderen Berg, nach Golgota, hinauf muss. Nach der Verklärung folgt die Ernüchterung. Gipfelerlebnisse sind zwar schön, aber auch vergänglich. Viele Menschen können nicht sagen, uns geht es gut, bei uns ist alles ok. Der heutige Familienfasttag lädt ein, sich dessen bewusst zu werden. Viele Menschen leben weit weg von jeglicher Verklärung, oft der Verzweiflung nahe, auf einen kleinen Lichtstrahl hoffend. Deshalb holte Jesus die Jünger  vom Berg herunter und führt sie zu den Leiden und Nöten der Menschen, zu den Ungerechtigkeiten dieser Welt. Jesus bringt uns Heil und Hoffnung und zeigt uns den Weg, wie Rettung und Hilfe zu den Menschen kommen kann. Am Ende wartet die Verklärung. Bei Jesu Verklärung ist das ansatzweise deutlich geworden.
Diese Predigtgedanken vom Pfarrer Richard Kogler i.R. begleiteten den Familienfastensonntag in unserer Pfarrkirche. Nach dem Gottesdienst wurden die anwesenden Firmlinge, Erstkommunionkinder und alle Gottesdienstbesucher zu einer Fastensuppe eingeladen. Sie wurde vor der Pfarrkirche ausgeteilt.  Bei eisigen Temperaturen tat es gut, die warme Fastensuppe in den Händen zu halten.