Dekanat

Dekanat Villach-Stadt

Rückblick auf die Glaubenswoche

Schwerpunkt unserer Glaubenswoche war diesmal die „Nächstenliebe“

Am Palmsonntag waren es vor allem unsere Ministranten, die unter der Leitung von Br. Tobias bei der Palmweihe am Bahnhofplatz uns die Sache mit dem Esel näher brachten und zu dem Schluss kamen, dass Jesus manchmal auch so störrisch wie ein Esel war (etwa bei der Tempelaustreibung) und wir auch manchmal zu den „Eseln“ gehören.

Am Montag übernahm die musikalische Gestaltung unser Organist Reinhard Schneider mit Orgelwerken zur Karwoche. Die Hl. Messe mit Pfarrer Wolfgang Pucher aus Graz lehrte uns, dass Armendienst Gottesdienst ist. Er erzählte uns von den vielen Einrichtungen der Vinzenzgemeinschaft und ermahnte uns, den Lazarus vor der eigenen Tür, der zur hässlichen Armut zählt, nicht zu übersehen. Wir sind geneigt, eher die schöne Armut zu unterstützen, indem wir Geldspenden für die Armen in aller Welt überweisen.

Am Dienstag umrahmte der Finanzchor Villach die Hl. Messe, die P. Andreas Holl feierte, der als Kaplan in Villach wirkte und danach in die Bolivienmission wechselte. Er mahnte uns, dass die Gleichgültigkeit der Christen ein großes Minus darstellt, das es zu bekämpfen gilt. Auch soll die Wirkung des Gebetes nicht unterschätzt werden.

Am Mittwoch mit der musikalischen Gestaltung des Singkreises Villach, besuchte uns Caritasdirektor Josef Marketz, er feierte mit uns die Hl. Messe, bedankte sich bei den vielen Spendern und ermutigte uns, dass wir einen Euro plus ein paar Worte unseren Armen geben sollten, anstatt wegzuschauen.

Am Gründonnerstag waren die Brüder Michael und Martin Nowak, diesmal mit Verstärkung von unserer jungen Ministrantin Magdalena Nowak auf der Violine, für die musikalische Gestaltung verantwortlich. Der Gottesdienst war sehr feierlich. Die Predigt übernahm unser Diakon Gerhard Gfreiner. Er zitierte u. a. den Hl. Augustinus: Sinngemäß bringe zum Altar, was dich bewegt, was dein Leben ausmacht, Jesus wird alles in Liebe verwandeln.

Der Karfreitag wurde musikalisch von unseren Kantoren sehr würdevoll gestaltet. Prediger war unser Diakon, Br. Tobias. Er begleitete in der Karwoche sämtliche Kreuzwegandachten. Bei der Predigt betonte er, dass unser Glaubensleben, beginnend mit der Taufe bis zum Tod und der Auferstehung, geborgen ist in Jesus Christus. Das feiern wir auch bei jeder Hl. Messe.

Die Feier der Osternacht war sehr beeindruckend und feierlich. So waren unser Pfarrer P. Irenäus, P. Terentius, P. Norbert und unser Diakon Gerhard Gfreiner zusammen mit den vielen Kantoren und Lektoren anwesend. Zusätzlich bereicherte eine Erwachsenentaufe mit Erstkommunion und eine Erwachsenenfirmung unsere Auferstehungsfeier. Daher konnten wir ganz leicht die Frage unseres Predigers P. Terentius, der uns nach unserer Osterfreude fragte, mit JA beantworten. Unsere Osterfreude schenkt uns Jesus Christus, der uns durch seinen Tod am Kreuz erlöst hat.

So war für uns die Glaubenswoche wieder ein großes Geschenk. Viele Anregungen können wir für unseren Alltag mitnehmen. Die Gläubigen untereinander sind sich ein Stück näher gekommen. Dankbar blicken wir auf die vielen Helfer, die zum Gelingen dieser Woche beigetragen haben. Wir werden von dieser Glaubenswoche noch lange zehren. Auch in unseren schweren Stunden, wie es P. Irenäus in seiner Predigt am Ostersonntag nahe legte: In denen es in uns dunkel ist - wie bei Maria von Magdala, als sie frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab kam - auch das wollen wir in unseren Alltag mitnehmen, weil auch das ein Teil unseres Lebens ist.

Karin Adamitsch