Ökumenischer Abend im Gedenkjahr der Reformation in Villach-Stadtpark
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Veröffentlicht Pfarradmin / ZdSli
Mit Superintendet Dr. Gerold Lehner und Dompfarrer Maximilian Strasser konnten zwei ausgezeichnete Referenten „aus der Mitte der jeweiligen Kirche“ für den Abend gewonnen werden. Dr. Strasser zeigte zuerst den Stellenwert des Sprechens von Ablass auf: Die Botschaft von der Sündenvergebung ist zentral im Neuen Testament, wobei der Ablass ein Randphänomen ist. Vom Ablass wird zuerst in der frühchristlichen Bußpraxis gesprochen, dort hat er seinen Ursprung. Die mittelalterliche Entwicklung – auch in der Praxis des Bußsakramentes – führte zu einer Entwicklung, die im Ursprung nicht intendiert war. Das Aufzeigen der Fehlentwicklung durch Martin Luther und die Reformatoren würde einer heutigen katholischen Theologie ebenso entsprechen. Was „hinter“ dem Ablass steht, ist wesentlich. Ob der Terminus „Ablass“ über die „Brücke“ gebracht werden kann, stellte Si Dr. Lehner in Zweifel, er ist zu belastet…
Natürlich kamen Fragen auf über Folgen von Sünden, Fegefeuer, Gebet für Verstorbene u.v.m. – mindestens ein weiterer Abend wäre notwendig! Hilfreich ist die Aussage von Papst Franziskus bei der Ankündigung des Heiligen Jahres, dass man „über den Ablass nachdenken soll“.
Alles in Allem: Ein sehr anregender Abend der zum Weiterdenken einlädt und es auch den beiden Referenten wert war, aus Linz angereist zu sei.
Sr. Pallotti Findenig
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