Pfarre

Thörl-Maglern

Gelebtes Brauchtum ...

das Aufstellen des Maibaum

 (© Foto: Hubert Koller)
(© Foto: Hubert Koller)

Ledig, kinderlos und einmal beim Kirchtag als Gailtalerin dabei gewesen, muss in Thörl-Maglern an der italienischen Grenze das Mädchen sein, welches in der Nacht zum 1.Mai einen Maibaum bekommt. Sabrina Koller, wohnhaft auf der anderen Seite der Slizza war heuer die "Auserwählte".

Am Nachmittag des 30.Aprils graben die Burschen der Ledigenkonta, händisch ein 220 cm tiefes Loch, in welches dann mit Hilfe von weiteren Männern (gesamt mindestens cirka 50) der Maibaum, von Hand aufgestellt wird.

Zuvor erhalten aber alle den Segen für ein unfallfreies Aufstellen von unserem Diakon Oskar Pöcher.

Wie es der Brauch verlangt, dass der Baum um Mitternacht stehen muss, wurde um 23:58 Uhr Sabrina die bis dahin das Haus nicht verlassen durfte, der Maibaum offiziell übergeben und mit allen ledigen Burschen rund um den Maibaum eingetanzt.

Nach einer kräftigen Stärkung muss der Baum jetzt bis 06:00 Uhr bewacht werden. Da darf dann die strahlende Besitzerin des Maibaumes dabei sein.

Familie Koller möchte sich auf diesem Weg, recht herzlich für die besondere Ehre und Freude die ihnen mit der gesamten Maibaumaufstellung zuteil wurde, bedanken!