Pfarre / Fara

St. Stefan-Finkenstein/Bekštanj

Jugendchor St. Stefan-Finkenstein

Herr, du gibst uns immer wieder: Zeichen Deiner Liebe!

 (© Foto: Hannes Frank)
(© Foto: Hannes Frank)

Ein ganz normaler Sonntag im Jahreskreis mit einer ganz gewöhnlichen Sonntagsmesse in St. Stefan? Ja, und gerade das ist eine Gelegenheit, ein bisschen ausführlicher über das zu berichten, was in so manchen Pfarren hinter den Kulissen geschieht.

Das Evangelium erzählt davon, seine Feinde zu lieben. - Seine Feinde zu lieben? Wie soll denn das gehen? Es ist es ja schon schwer, nicht mit ihnen zu streiten. Da muss man schon mit göttlicher Liebe erfüllt sein, dass das ein bisschen gelingt. Und genau dann gibt es diese Sonntage, an denen die Musik ein wenig anders ist … wie soll man das beschreiben … „jugendlicher“? Da steht eine Gruppe junger Menschen mit Gitarre und Trommeln und singt von Gottes Zeichen seiner Liebe zu uns. Sie berühren unser Herz, wenn sie davon singen, wie wir in der Schöpfung Zeichen der Liebe Gottes erkennen. Und da kann man doch tatsächlich ein bisschen von dieser göttlichen Liebe spüren. Eine Liebe, die es möglich macht sogar seine Feinde zu lieben. Das Kirchenvolk genießt das Zuhören und vereinzelt finden sich Menschen, die zum Rhythmus der Lieder mit-„swingen“. Der Jugendchor St. Stefan singt.

Der Jugendchor ist 2013, vor über drei Jahren, aus einer Firmvorbereitung heraus entstanden. Da waren ein paar gute Sänger drunter. „Wir hatten einfach keine Lust aufzuhören“, so Hanna und Julia überzeugt. Wenn man alle zusammenzählt, dann sind es sicher 20 junge Menschen, die seitdem mitgesungen haben. „Manche kommen dazu, dann gehen manchmal wieder welche weg, aber die Kerngruppe, das sind so zwischen 8 und 13 Personen“, so Thomas und Stefan, die von Anfang an immer dabei sind. Geprobt wird vor allem vor den „Auftritten“.

Hat der Jugendchor auch einen Namen? „Nein, eigentlich sind wir nur der Jugendchor“, kommt lachend zur Antwort, „aber ja, wir haben schon Witze darüber gemacht, ob wir uns Michi & die Anderen nennen, weil Michaels Bassstimme so Erfolge hat, oder auch Hanna und die Lollipops wegen ihrer groovigen Stimme.“

Was ist denn euer Lieblingslied? „Nov korak“, sind sich alle einig. Ja, gesungen wird in allen Sprachen, aber vor allem natürlich in Deutsch und Slowenisch (da wir eine zweisprachige Pfarre sind) und natürlich in Englisch. Aber Italienisch war auch schon dabei oder afrikanische Lieder für den Missionssonntag. Es müssen nicht nur Kirchenlieder sein, so Julia: „wir sind da flexibel, wir können auch andere Lieder singen, was immer gewünscht wird“.

Ab wann man dabei sein darf, wird diskutiert, wann man eigentlich „jugendlich“ genug ist um mitzusingen, ein Moment auf den Jolanda (jetzt 8 Jahre) schon hart wartet. Franziska Tschojer (Chefin) ist da streng: „Ab der Firmung natürlich!“ Da muss man schon Verantwortung übernehmen. Dieser Meinung ist auch Vera Tschojer (auch Chefin). Da steckt nämlich eine Menge Arbeit dahinter. Lieder aussuchen, einstudieren, zu den Proben kommen und dann ist da auch noch der pastorale Moment. Ein Pfarrjugendchor ist halt was anderes, da geht es auch um Inhalte. Das nächste Projekt steht auch schon: ein a-capella Stück.

Liebe Vera, liebe Franziska, einen großartigen Chor habt ihr da, wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

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