Pfarre / Fara

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Aschermittwoch/Pepelnica

Schenke Herr uns Dein Erbarmen ...

 (© Foto: Hannes Frank)
(© Foto: Hannes Frank)

Schenke Herr uns Dein Erbarmen …

Erbarmen kommt von einem altmodischen Wort, nämlich Mutterschoß, und weckt in uns das Bild eines kleinen Kindes, das am Schoß seiner Mutter sitzt und sich geborgen fühlt.

Erbarmen, was suchen wir damit? Nähe, Geborgenheit, Sicherheit …

Was genau wollen wir von Gott, wenn wir um sein Erbarmen bitten?

Seine Nähe, damit wir spüren,  dass wir in seinen Händen geborgen sind. Seine Sicherheit, damit wir darauf vertrauen können dass unser Leben in all seiner Gebrochenheit einen Grund hat der uns trägt. Seine Geborgenheit, damit wir im Alltag mit seiner zerreißenden Vielfalt unseren Weg finden.

Wie kommen wir zu seiner Nähe und Geborgenheit?

Alle Jahre wieder lädt uns die Fastenzeit zur Umkehr ein. Alle Jahre wieder. Es muss nichts neu erfunden werden. Wir Christen haben ein Rezept, um seinem Erbarmen näher zu kommen. Es ist die Stille im Lärm, die Andersheit in der Gewohnheit, das Wenig im Viel, das Gebet in der Gottlosigkeit, …

Alle Jahre wieder ruft uns die Fastenzeit auf, uns von Lärm und Beschäftigung frei zu machen, für Besinnung Platz zu machen und Wichtigkeiten loszulassen um dem Erbarmen Gottes Raum zu geben.

Auch heuer begleiten uns unsere Firmlinge wieder in besonderer Weise durch die Fastenzeit indem sie die Liturgie mitgestalten.

Für viele mag es ein Kontrast zum täglichen Leben oder eine ungewohnte Stille sein. Manche finden die Musik “altvatrisch“ oder auch zu modern. Einige denken, es sind schwer verständliche liturgische Worte und manche finden vertrautes Gebet. Sich liturgisch der Fastenzeit anzunähern ist nicht immer einfach oder bequem, aber alles in allem ganz sicher eine Chance um ein Stück von Gottes Erbarmen in unserem Leben zu finden.

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