Ein besonderes Ereignis für unsere Pfarre war die diesjährige Feier der Osternacht. Jedes Jahr stehen mitbetreute Pfarren wieder vor der Frage, wer diese herausfordernde Liturgie durchführen wird, da der zuständige Priester mehrere Pfarrgemeinden zu betreuen hat und nicht überall zugleich sein kann. Schon zum zweiten Mal wurde Sattendorf die Freude und Ehre zuteil, diese besondere Nacht mit Generalvikar Dr. Engelbert Guggenberger zu feiern. Und viele waren gekommen um mitzufeiern.

Die Lichtfeier begann vor der Kirche mit der Segnung des Feuers, an dem die Osterkerze und nach dem feierlichen Einzug auch die Kerzen der Wartenden entzündet wurden. Sie schloss mit dem feierlichen Exsultet (lat. „es jauchze“), dem gesungenen Osterlob.

Die Lesungen führen zum eigentlichen Ostergeschehen hin: Da ist zunächst die Lesung aus dem ersten Buch der Bibel, der Genesis, die von der Schöpfung Gottes erzählt: Und er sah, dass alles gut war. Danach folgt die Geschichte des Auszugs aus Ägypten, eine Geschichte der Rettung – Gott zeigt seinem Volk den Weg in die Freiheit und er geht ihn mit. Immer wieder berührend ist die Stelle aus dem Buch Ezechiel, die das Ringen um die Beziehung zwischen Gott und den Menschen beschreibt und im Versprechen Gottes gipfelt: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.

Aus tiefstem Herzen und vollen Kehlen erklang – von feierlichem Glockengeläut begleitet - das Glorialied, das zum Evangelium der Osternacht hinführte. Danach segnete Dr. Guggenberger das Taufwasser und die Gemeinde erneuerte das Taufversprechen.

Nach der Eucharistiefeier führte die Lichterprozession die Mitfeiernden durch den Friedhof hin zum Kreuz. Mit einem gemeinsamen Gebet im Schein der Lichter und dem Lied „Wir werden auferstehen am Jüngsten Tag“ endete eine würdige und von großer Freude und Hoffnung erfüllte Feier:

Halleluja, Jesus lebt!

PS: Der besondere Dank Dr. Guggenbergers galt unseren fleißigen MinistrantInnen, von deren eifrigem Mitfeiern und Mitsingen er ganz begeistert war!