Fronleichnam ist ein mittelalterliches Fest, welches 1264 von Papst Urban IV. zum kirchlichen Feiertag der Gesamtkirche erhoben wurde. Im Mittelpunkt des katholischen Hochfestes steht die leibliche Gegenwart Jesu Christi durch das Sakrament der Eucharistie nach dem Vorbild des letzten Abendmahles. Die  nach der Festmesse stattfindende feierliche Prozession ist gleichzeitig ein öffentliches Bekenntnis zum Glauben an die Gegenwart Christi in der Hostie, die in der "Monstranz" mitgetragen wird. Bei den drei aufgebauten und festlich geschmückten Altären wurden jeweils Fürbitten  für die Schöpfung, Gerechtigkeit sowie Wünsche und Bitten für ein friedvolles Leben der Bevölkerung vor Ort und in der gesamten Welt in Gegenwart und Zukunft erbeten. Die Abordnung der Feuerwehr Pöckau-Lind  zeigte sich wieder für das Tragen des Himmels verantwortlich, unter dem Pfarrer Johann Sedlmaier mit der Monstranz den feierlichen Segen erteilte. Gesanglich umrahmt wurde diese feierliche Prozession vom „Telefonchor“ unter der Leitung von Bernhard Wolfsgruber, der EMV-Trachtenkapelle Arnoldstein, unter der Leitung von Kapellmeister Siegfried Moser. Der Familientrachtenverein Arnoldstein hatte es sich wiederum zur Aufgabe gemacht, die Michor-Kapelle festlich zu schmücken und die Muttergottes in einem festlich geschmückten Rahmen durch den Ort zu begleiten.

Herr Pfarrer Johann Sedlmaier sprach allen Gläubigen, Mitwirkenden und Teilnehmern dieser feierlichen Fronleichnamsprozession, seinen Dank aus. Möge der Glaube weiterhin in den Alltag mit einfließen und in der Bevölkerung durch ein friedvolles Miteinander gegenwärtig sein.
                                                                                                                                                                                              (Marianne Dörfler)