Pfarre

Reichenfels

Mariä Heimsuchung

Zöhrerkapelle

Mariä Heimsuchung (© Foto: Elisabeth Wechselberger)
Mariä Heimsuchung (© Foto: Elisabeth Wechselberger)

Gedenktage, die berühren

Das Jahr hat viele Gedenktage in seinen Kalenderblättern aufzuweisen,  auch das Kirchenjahr hält viele besondere Gedenktage in  seinem Register verzeichnet von denen manche  in besonderer Weise gefeiert werden.

So ist auch der Gedenktag Mariä Heimsuchung in den Herzen vieler Gläubiger tief verwurzelt und gibt Anlass, diesen Tag auf besondere Weise zu begehen.

Der Bericht des Lukasevangeliums über die Begegnung der beiden Frauen Maria und Elisabeth  hat diesen Gedenktag tief im Herzen der Gläubigen verwurzelt. Zwei verzweifelte Frauen am Rande der Welt werden von Gott in die Mitte der Heilsgeschichte gestellt. Für Elisabeth als kinderlose Frau und deshalb geächtet, hören mit der Schwangerschaft die Ängste und Zweifel auf. Für Maria beginnen sie hingegen mit der Schwangerschaft eines unehelichen Kindes, denn darauf steht Verstoßung und sogar Steinigung.

Gerade mit diesen beiden Frauen lässt Gott die Menschheit noch einmal neu anfangen.Viele Wallfahrer, darunter viele  Jugendliche, kamen am 2. Juli 2015 zur Zöhrerkapelle,  wo der Abt des Benediktiner Stiftes Admont Bruno Hubl mit dem Ortspfarrer und weiteren Konzelebranten die heilige Messe an  diesem Festtag feierte.

Der Musikverein Reichenfels umhüllte mit den Melodien der Schubertmesse den Naturraum rund um die Kapelle und trug  so zur feierlichen Umrahmung des heiligen Amtes bei.

Die Predigt des Abtes zu diesem Marienfeste begann mit einem Gedicht, das eigentlich bei jedem Hinhörenden die Tore des Herzens weit zu öffnen imstande war. Was die Nähe eines Menschen letztendlich alles Positive und Negative bewirken kann, gaben die einzelnen Verse wieder, die  ein inneres Wachrütteln  durch die tiefsinnigen Texte in der Nachdenkphase bewirken sollten.

Auch die von Schülern in wunderbarer Sprache vorgetragenen Fürbitten fügten sich in den  Rahmen der Predigt des Abtes vollends ein.

Nach der Prozession  rund um die Fluren der Zöhrer Liegenschaften und dem feierlichen Tedeum zum Abschluss, gestaltete sich das anschließende Zusammensein zur offenen Begegnung mit dem Abt und den mitfeiernden Priestern. Dank sei dem Herrn, der dieses Marienfest auf diese Weise und auch durch den großartigen Einsatz der Familie vlg. Zöhrer mit ihrem  Helferteam  zu einem  Fest der Begegnungen werden ließ! (E.W.)