Pfarre

Damtschach

Erstkommunion

Am 5. Mai 2016, Christi Himmelfahrt, wurde das Fest der Erstkommunion zelebriert.

Die Erstkommunionfeier war von allen gut vorbereitet: von den Kindern mit ihren Eltern, Lehrern und Betreuerinnen, vom Pfarrgemeinderat und von Pfarrer Kroczek. Die Kinder wurden vor der Kirche abgeholt und an der Seite ihrer Taufpaten in die Kirche geleitet. Dann begann die Zeremonie mit dem Entzünden der Taufkerzen, dem Erneuern des Taufversprechens und der Spende des Heiligen Sakramentes der Kommunion.

In der Predigt erzählte Pfarrer Kroczek, dass ein Bauer mit seinem Fuhrwerk auf der Straße unterwegs war und einen Mönch getroffen hat. Dieser hat ihn gefragt, ob er denn heute schon in den Himmel geschaut hätte. Der Bauer verneinte, da er ja auf der Straße achtgeben muss. Der Mönch entgegnete ihm, dass der Himmel in hundert Jahren noch bestehen wird, während alle, denen er auf der Straße begegnet ist, nicht mehr da sein werden. Er fragt den Bauern, weshalb er es denn so eilig habe.

Die Menschen haben keine Zeit, vergessen die Würde der zehn Gebote, der Stress treibt sie an die Grenzen der Belastbarkeit. Das fünfte Gebot lautet: „Du sollst nicht töten“, doch wir bringen uns selbst um das Leben. Wir sollen uns auch Zeit nehmen, dereinst das Ewige Leben bei Gott zu erlangen und daran zu arbeiten. Ein gottgefälliges Leben regt den Geist an, lehrt uns Geduld zu üben, lehrt uns Pünktlichkeit und Ordnung.

Im Alten Testament steht geschrieben: „Erfüllt die Erde, macht sie euch untertan.“ Auf Erden sind wir Mitarbeiter Gottes. Gott gibt uns Herberge, wir sollen alles mit Gott tun, damit unsere Arbeit Früchte trägt.

Eine Benediktinerregel lautet: ´“Ora et labora.“ Zuerst steht das Gebet, danach die Arbeit. Pfarrer Kroczek  stellt den Gläubigen eine Frage: „Wie beginnst du deinen Tag?  Mit einem Gebet oder mit den Frühnachrichten? Wie beendest du deinen Tag? Es ist noch nicht lange her, da machten die Eltern ihren Kindern ein Kreuzzeichen auf die Stirn, wenn sie aus dem Haus gingen, in der Schule wurde vor dem Unterricht gemeinsam mit dem Lehrer gebetet, auf das Brot machte man ein Kreuzzeichen, bevor man es anschnitt, vor einer Reise bekreuzigte man sich, um nur einige Beispiele zu nennen. Hältst du noch diese Tradition?“

Heute wird Christi Himmelfahrt gefeiert. Jesus ist in den Himmel aufgefahren und zeigt uns, wo unser Zuhause ist. Jesus ist im Himmel nicht allein, sondern mit den Heiligen. Sie haben nach den zehn Geboten gelebt, die Mose nach der Überlieferung des Alten Testamentes von Gott auf dem Berg Sinai erhalten hat. Wir Christen sind mit der Taufe Kinder Gottes geworden, es wird von uns verlangt, die zehn Gebote Gottes einzuhalten. Wer Gott ehrt, ehrt auch die Eltern, Gottes Liebe ist die Grundlage für unser Leben, das vorzuleben ist in der Verantwortung der Eltern und Paten.

Mit diesem Appell beendet Pfarrer Kroczek die Predigt.

Die Heilige Messe wurde von den Schulkindern und ihren Betreuerinnen musikalisch gestaltet.

Nach der Zeremonie waren alle herzlich zu einer Agape vor der Kirche eingeladen.

 

Bericht:  Edith Strauss