Pfarre / Fara

Augsdorf/Loga vas

Ständiger Diakon • stalni diakonat

Ausbildung zum Ständigen Diakon

Admissio Ing. Rudolf Kofler 2013 (© Foto: Foto © Ferdinand Neumüller)
Admissio Ing. Rudolf Kofler 2013 (© Foto: Foto © Ferdinand Neumüller)

Zum Jahr des Glaubens haben wir in unserer Pfarre eine gute und bewährte Gebetstradition mit besonderer Aufmerksamkeit vollzogen: Jeweils am ersten Donnerstag des Monats beten wir nach der Feier der Hl. Messe im Blick auf die eucharistische Gegenwart unseres Herrn um geistliche Berufungen. Dankbar schauen wir auf die Bereitschaft und Vorbereitung unseres Pfarrgemeinderatsobmanns, Herr Ing. Rudolf Kofler auf die Weihe zum Diakonenamt und begleiten ihn mit unseren Gebeten. Im Folgenden veröffentlichen und bedanken wir uns für einen Bericht von Herrn Kofler über seinen Weg zum Ständigen Diakon.

Mein Weg zum Ständigen Diakon

Gerne komme ich dem Wunsch vieler Pfarrmitglieder nach, um über meine Ausbildung zum Ständigen Diakon zu schreiben. In unserer Pfarre ist dieses kirchliche Amt eigentlich kaum bekannt. Als ich mich damit näher auseinandersetzte, waren für mich eher Unklarheiten über die Ausbildung und was danach kommt im Vordergrund. Trotz allem, nach langer und reiflicher Überlegung, auch mit meiner Familie, habe ich mich zu dieser vierjährigen Ausbildung entschlossen. Das letzte Ausbildungsjahr beginnt in diesen Wochen und endet im Oktober 2014. Der voraussichtliche Tag der Weihe findet am 05. Oktober 2014 im Klagenfurter Dom statt.

Die Ausbildung erfolgt auf mehreren Ebenen. Die theologische Ausbildung erfolgt in einem 5-semestrigen Fernkurs, der mit 10 verlängerten Wochenendseminaren im Stift St.Georgen am Längsee ergänzt wird. Bei diesem Fernkurs wird ein sehr breit gefächerter, theologischer Stoff vermittelt. Es klingt ein wenig einfach, doch sind im Laufe dieses Fernkurses insgesamt 12 mündliche Prüfungen und eine schriftliche Arbeit über ein auszuwählendes Buchthema zu absolvieren. Bei meinem fortgeschrittenen Alter ist das nicht mehr so leicht, nimmt doch die Lernfähigkeit bei zunehmenden Lebensjahren bekanntlich eher ab anstatt zu. Dieser Fernkurs ist für alle Personen zugänglich, die sich gerne mit Kirche und theologischen Fragen beschäftigen.

Die eigentliche Ausbildung erfolgt in einem vierjährigen Spezialseminar im Bildungshaus Tainach, monatlich je einen Tag. Das erste Jahr war ein sogenanntes Interessentenjahr, nach dem man noch einmal den eingeschlagenen Weg überdenken konnte. Das zweite war der Ausbildung im Sozialbereich, das dritte der Verkündigung und das letzte Jahr ist der Liturgie und den Sakramenten gewidmet. Jeweils in den Sommerferien absolvierte ich ein Sozialpraktikum im Caritasheim in Maria Elend und heuer ein Pfarrpraktikum in der Pfarre Viktring. Auf diese Weise konnte das theoretisch erlernte auch in die Praxis umgesetzt werden.

Anfang Juli dieses Jahres fand im Rahmen eines Festgottesdienstes die „Admissio“ (Sendung) der elf Kärntner Diakons-Kandidaten im Stift St.Georgen statt, an der auch zahlreiche Augsdorfer Pfarrangehörige teilnahmen. Schlussendlich bin ich noch über die gesamte Ausbildungszeit in der Pfarre St. Jakob im Rosental/ Št. Jakob v Rožu zur liturgischen und praktischen Weiterbildung zugeteilt, weshalb ich an Sonntagen relativ selten in Augsdorf anwesend bin.

Wenn immer es mir möglich ist, besuche ich auch die Sonntagsgottesdienste im Caritasheim in Maria Elend. Beim anschließenden gemeinsamen Frühstück mit den Heimbewohnern ergibt sich so mancher Plausch und mit vielen dieser Menschen verbindet mich mittlerweile eine innige Freundschaft.

Mein Dank gilt allen Menschen unserer Pfarre, die mich im Gebet, mit einem guten Wort oder sonst wie begleiten. Ich glaube, sonst wäre dieser, nicht leichte, aber dafür sehr ehrenvolle Weg zum Ständigen Diakon nicht machbar.

Rudolf Kofler

 

Der H.H. Dechant des Dekanates Rosegg- Rožek, Pfarrer Georg Buch aus St. Jakob im Rosental-Št. Jakob v Rožu hat in einem Email an die Dekanatspriester vom 04.02.2014 auf dieses erfreuliche Ereignis hingewiesen: „Im Herbst bekommen wir im Dekanat ein neues Mitglied im Klerusstand, den ständigen Diakon Rudolf Kofler. Die Diakonenweihe ist am Sonntag, dem 05.10.14 um 15.00 Uhr im Dom zu Klagenfurt. Er ist auch gerne bereit, in den Pfarren auszuhelfen, für Wortgottesfeiern, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse [...]. Wünsche ihn betreffend können direkt an ihn oder auch an mich - ich bin sein Ausbildungspfarrer - gerichtet werden.“

Neben dem mit dem Pfarrkirchenrat vereinbarten Teileinsatz in der Pfarre Augsdorf-Loga vas, der in Form eines entsprechenden Arbeitsübereinkommens den zuständigen Verantwortlichen der Diözese mitgeteilt worden ist, wird das Dekanat Rosegg- Rožek den Arbeitsschwerpunkt des künftigen Ständigen Diakons im Allgemeinen und im Einzelfall vereinbaren.

Die Regelung, dass der Ständige Diakon den derzeitigen Pfarrvorsteher von Augsdorf- Loga vas als ständigen Vertreter in der Dekanatskleruskonferenz und im Dekanatsrat vertritt, hat den Grund, dass der Pfarrvorsteher der Pfarre Augsdorf- Loga vas auf Grund seiner zeitaufwändigen AHS-Schulverpflichtungen nicht von vorne herein gewährleisten kann, dass er an den o.g. dekanatlich vorgeschriebenen Terminen rechtzeitig teilnehmen kann. Dies schließt bekanntlich eine Teilnahme des Pfarrvorstehers von Augsdorf- Loga vas im Rahmen seiner zeitlichen Ressourcen an diesen Dekanatsterminen selbstverständlich nicht aus.