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Dekanat Rosegg/Rožek

Sein Antlitz | Njegovo obličje

„Jetzt kann ich wieder mit Freude Christ sein!“

 (© Foto: Jožko Kovačič)
(© Foto: Jožko Kovačič)

Mit dieser Aussage brachte es ein Teilnehmer bei der letzten Aufführung der szenischen Darstellung „Sein Antlitz - Die Botschaft der Evangelien“  auf den Punkt und fasste damit seine Eindrücke zusammen.

Unser Pfarrer Mag. Janko Krištof tourt derzeit mit dieser Erzählung durch die Kärntner Pfarren.  Seine gemeinsam mit Regisseur Alexander Tolmaier sorgsam herausgefilterten Texte begleitet Elisabeth Goritschnig sehr gefühlvoll auf der Harfe. Weil durch die szenischen Darstellungen die einzelnen Wortlaute des neuen Testamentes für das Publikum erlebbar gemacht werden, begeistern sie mit dieser Art der Verkündigung die anwesenden Gläubigen.

Die vorgetragenen Stellen aus dem Neuen Testament sind dem durchschnittlichen Christen weitgehend bekannt, leider wird ihnen im Alltag häufig nicht die erforderliche Aufmerksamkeit geschenkt. 

Bei der Präsentation des Wortes Gottes aber, gehen viele der bekannten Sätze wahrlich unter die Haut. Wie etwa das oft erwähnte Gleichnis vom verlorenen Sohn, der nach einem ausschweifenden Leben zum Vater heimkehrt. Dieser verzeiht dem todgeglaubten Sohn und lässt für ihn das Mastkalb schlachten.  Die Wendung des Lebenswandels des einen Mannes wird so eindrucksvoll  interpretiert, dass sie uns Christen hoffen lässt. Auch wenn wir vom richtigen Weg abgekommen sind, gibt es immer noch eine Chance. Wir können, wenn wir nur wollen, nach jedem Umfallen wieder aufstehen.

Sein Bruder, der tagtäglich im Sinne des Vaters agierte, fühlte sich benachteiligt und unverstanden. Geht es nicht auch uns oft so, dass wir eine Lebenssituation, weil sie von den Sorgen des Alltags überlagert ist, nicht verstehen können und uns ungerecht behandelt fühlen? Die Worte des Evangeliums können uns aus diesem Dilemma helfen.

Mich persönlich hat das Gleichnis von der Ehebrecherin total aufgerüttelt: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ Diesen Satz fühlte ich als Appell an mein eigenes Gewissen. Ich wünsche mir, dass sich diese Aussage in meinem Gedächtnis fest verankert und sich mein zukünftiges Handeln noch stärker danach ausrichtet.

An diesem Abend ist mir auch bewusst geworden, dass die Bibel die negativen Eigenschaften, die allzu oft unseren Alltag prägen, wie z. B. Neid, Unmäßigkeit, Hass usw. zwar anspricht aber - und darauf kommt es an - auch Wege und Möglichkeiten aufzeigt, dem Leben die positive Seite abzugewinnen. Vor allem schafft sie das Bewusstsein, dass unser Leben von Gottes Liebe getragen ist. Wir sollten die Heilige Schrift viel stärker als Geschenk, das uns Christen gegeben ist, betrachten und sie als Lebensgrundlage nutzen.

Die gesamte Komposition sowie die sich entwickelte Dynamik des Abends, die Interpretation bekannter Bibelworte, die Verwendung einfacher Utensilien vor einem schlichten, aber eindrucksstarken Bühnenbild in Verbindung mit der Anwendung neuen Medien und vor allem der einfühlsame Harfenklang machen den Erfolg des Abends aus. Und wenn durch die aufmerksame Verfolgung der Texte auch noch andere Teilnehmer „wieder mit Freude Christ sein können“ hat sich der Aufwand für Pfarrer Krištof und sein Team gelohnt. Denn genau das haben sie sich zum Ziel gesetzt.

Gertraud Lauritsch

 

V fari Št. Ilj je bila uprizorjena ena izmed prvih predstav našega župnika mag. Janka Krištofa  „Njegovo obličje“ v nemškem jeziku. Po slovenskih izvedbah so zdaj na vrsti predstave v nemščini. Te pripravlja skupaj z režiserjem Alexandrom Tolmeierjem in spremljevalko na harfi Elisabeth Goritschnig. Vse to doprinese k temu, da besede Nove zaveze zaživijo med občinstvom, ki je prisotno na predstavi.

Celotna zgradba kakor tudi razvijajoča se dinamika skozi vso predstavo, interpretacija znanih svetopisemskih besed, uporaba preprostega, toda sporočilno  izredno močnega ozadja v povezavi z novimi mediji ter predvsem tankočuten zvok harfe zagotavljajo kakovostno preživet čas v sklopu predstave.

Vloženi trud župnika Krištofa in njegovih spremljevaljcev pa je poplačan, ko si še kdo izmed poslušalcev ob pozornem poslušanju besedil zaželi „spet z veseljem postati kristjan“, kot je to izrazil eden izmed njih. Kajti ravno to so si postavili za cilj svojega udejstvovanja.

Gertraud Lauritsch in Primož Prepeluh