Pfarre

St. Martin am Krappfeld

Ein stimmungsvoller Auftakt der Kontaktwoche im Dekanat Krappfeld

"Wir teilen die Freude miteinander, die Freunde Jesu zu sein", sagte Bischof Schwarz

Die Vertreter/innen der 18 Pfarren des Dekanates (© Foto: fotomal)
Die Vertreter/innen der 18 Pfarren des Dekanates (© Foto: fotomal)

Perfekter konnte die "Ouvertüre" der Kontaktwoche der Pfarren des Dekanates Krappfeld gar nicht verlaufen: bei schon fast "kitschigem" Herbstwetter machten sich rund 50 TeilnehmerInnen der Dekanatsgebetswanderung auf den Weg von Althofen nach St. Willibald, einer pittoresken Filialkirche der Pfarre St. Martin in ebenfalls pittoresker Landschaft. Dort angekommen, wurden sie am Nachmittag von Generalvikar Dr. Engelbert Guggenberger empfangen. Der Generalvikar zitierte in zwei geistlichen Impulsen im Rahmen der gemeinsamen Andacht die Umweltentzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus. "Die Natur sei ein prächtiges Buch, in dem Gott zu uns spricht", so der Generalvikar. Gott nähme Anteil an unserem Leben und begleite uns auf unserem Pilgerweg - und er stelle uns seine geistigen Kräfte in personaler Form, als Schutzengel zur Seite, so Guggenberger im Blick auf die derzeit in Pfarren gefeierten Schutzengelfeste weiter. "Gott hat Sorge für unseren Lebensweg, wir dürfen uns von ihm begleitet wissen".

Nach der Ouvertüre in St. Willibald fand der offizielle Auftakt der Kontaktwoche in der Pfarrkirche Kappel statt. Bei der von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz zelebrierten Messe wurden die diesjährigen Symbole der Kontaktwoche, aus Zinn gegossene Kreuze, VertreterInnen der einzelnen Pfarren des Dekanates übergeben. Der Bischof verwies in seiner Predigt auf die zeitgleich stattfindende Familiensynode in Rom, wo sich die Kirche die Frage stelle, wie es den Menschen in ihrem Miteinander in ihren Beziehungen gehe. Die Frage, wie es den Menschen in ihrem Leben gehe, sei auch die Grundfrage einer Kontaktwoche. Ziel der Kontaktwochen sei es, "mit dem Wort Gottes Wegbegleiter zu sein und zu schauen, wie die Menschen in dieser Region leben, welche Glaubensgeschichten in der Region geschrieben würden", so der Bischof. "Die Kontaktwoche hat den Sinn, dass wir einander kennen lernen, dass wir über Pfarrgrenzen hinaus schauen". Bischof Schwarz forderte die Anwesenden auf, mutig(er) vom Glauben zu erzählen und die Menschen teilhaben zu lassen an der Freude und "unserem Glück, Christ zu sein. Ich möchte, dass sie den Mut haben, die konkrete Alternative Christsein zu leben. Wir müssen darüber auskunftfähig sein, was Christsein heute heißt, wir müssen den Mut zu einem persönlichen Zeugnis haben. Wir alle haben das Geschenk, glauben zu können. Zeigen wir uns das einander. Kontaktwoche heißt: wir teilen die Freude miteinander, die Freunde Jesus zu sein", so der Kärntner Bischof. Im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst, der vom Kirchenchor der Pfarre Kappel musikalisch mitgestaltet wurde, gab es noch die Möglichkeit, mit dem Bischof und untereinander im kürzlich renovierten Pfarrzentrum ins Gespräch zu kommen.