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Klagenfurt-Dom

Bischof Schwarz: Domkapitel ist großes Geschenk für Diözese

Amtseinführung von Generalvikar Guggenberger als neuer Dompropst, Aufnahme von Bischofsvikar Allmaier in das Domkapitel

Bischof Schwarz mit dem neuen Dompropst Guggenberger (l.) und dem neuen Domkapitular Allmaier (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Bischof Schwarz mit dem neuen Dompropst Guggenberger (l.) und dem neuen Domkapitular Allmaier (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 30. 10. 16 (pgk). Besonderer Festtag für das Gurker Domkapitel: Im Rahmen einer feierlichen Vesper hat Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz heute im Klagenfurter Dom Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger in sein Amt als neuer Dompropst eingeführt und den Klagenfurter Dompfarrer Bischofsvikar Dechant Kons. Rat Dr. Peter Allmaier, MBA, neu in das Domkapitel aufgenommen. Im Rahmen dieser Feier hat der Kärntner Bischof Generalvikar Guggenberger das Propstkreuz und Bischofsvikar Allmaier die Insignien eines Domkapitulars, nämlich die violette Mozzetta (Umhang), das violette Birett (Kopfbedeckung), das Kapitelkreuz mit Kette und den Ring, überreicht.

Bischof Schwarz bezeichnete es als „großes und unersetzliches Geschenk“, ein Domkapitel zu haben, „das in priesterlicher Gemeinschaft täglich in treuer Verlässlichkeit in der Morgenstunde in der Domkirche betet“. In diesem frühmorgendlichen Lobpreis nehme das Domkapitel, so Bischof Schwarz, die Anliegen der Diözese und die Nöte der Menschen mit in ihr Gebet, „das dann gleichsam von der Domkirche hinaus in die Stadt und das Land weiter klingt“. Er sei „froh und dankbar“, so Bischof Schwarz, dass nach dem Ableben von Dompropst Apostolischer Protonotar Dr. Olaf Colerus-Geldern mit Generalvikar Guggenberger wieder ein Dompropst gewählt wurde, „der das Domkapitel mit umsichtiger Mitsorge leiten und die Belange der Kirche in dieser Funktion mittragen wird“. Auch die Aufnahme von Bischofsvikar Allmaier in das Domkapitel zeuge von der „besonderen Sorgfalt, mit der das Domkapitel seinen Dienst verrichtet“. Das Domkapitel trage nicht nur Mitverantwortung in allen finanziellen Belangen der Diözese, sondern entscheide und berate auch bei Personalentscheidungen mit. Überdies sorge sich das Domkapitel „mit der Diözesanleitung gemeinsam um die Anliegen der Menschen in der Diözese und um die Umsetzung des diözesanen Leitbildes ´Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein´“. Dabei gelte es, Gott in der Welt lebendig zu halten und den Menschen die Beziehung zu Gott näher zu bringen. 

Musikalisch mitgestaltet wurde die feierliche Vesper vom Domchor und der Domkantorei unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit der Uraufführung der Marienvesper von Kurt Estermann, an der Marienorgel Domorganist Klaus Kuchling, an der Domorgel Dommusikassistentin Melissa Dermastia.

Das Gurker Domkapitel. Das Gurker Domkapitel, dem insgesamt acht Domkapitulare angehören, besteht bereits seit dem 12. Jahrhundert. Seit der Gründung haben sich die Aufgaben des Kapitels stark gewandelt. Heute nehmen Domkapitulare unter dem Bischof an der Leitung der Diözese teil und sind die engsten Berater des Bischofs. Als Domkapitulare sind sie Mitglieder des Konsistoriums, des höchsten Beratungsgremiums des Bischofs. Zu den Aufgaben der Domkapitulare zählt die regelmäßige gemeinsame Feier des Stundengebetes, der Kapitelmesse und der feierlichen sonntäglichen Liturgie im Klagenfurter Dom, der Kathedralkirche der Diözese Gurk. Ebenso gehört die Erhaltung der Dom- und Stiftskirche in Gurk zu ihren Aufgaben. Überdies feiern die Domkapitulare an Hochfesten und bei besonderen Anlässen mit dem Bischof die Liturgie in der Kathedralkirche in Klagenfurt. Das Domkapitel wird vom Dompropst, der gleichzeitig auch Sprecher des Domkapitels ist und bei Sitzungen den Vorsitz führt, geleitet. Als Domdekan ist Prälat Kanonikus Lic. iur. can. Michael Kristof für die liturgischen Belange des Domkapitels verantwortlich.