Pfarre

Maria Wörth

Wenn das Evangelium in deinem Herzen Widerhall findet

Oktober 2017

 (© Foto: Pixabay.com)
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Liebe Pfarrgemeinde!

Glaubwürdigkeit

Mit Schulbeginn hat auch ein neues Arbeitsjahr begonnen. Viele von uns arbeiten an den unterschiedlichsten Orten, in vielerlei Ämtern und Funktionen dafür, dass die Botschaft des Evangeliums Widerhall in den Herzen der Menschen findet, dass es Raum greift und den Menschen zum Leben hilft. Wir wissen aus vielen Untersuchungen sowie aus persönlichen Gesprächen und aus dem eigenen Empfinden, dass unsere Glaubwürdigkeit als Kirche der sensibelste Faktor in der öffentlichen Wahrnehmung ist. In unserer bunten Gesellschaft mehr denn je.

Papst Franziskus ist dazu ein sehr positives Beispiel. Man nimmt ihm ab, was er sagt und verkündet. Er wird gehört und ernst genommen. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass seinen Positionen in jeder Hinsicht zugestimmt wird. Aber weil er glaubwürdig ist, verzeiht man ihm dann durchaus auch manch verbalen „Ausrutscher":

„Wir glauben dir. Wir nehmen dir ab, was Du verkündest, weil in deiner Art und Weise zu leben, im Umgang untereinander, in der Auseinandersetzung über Sachfragen, bei Konflikten und auch im Ringen um Wahrheit sichtbar wird, dass das Evangelium in deinem Herzen Widerhall gefunden hat."

Wenn in diesem Arbeitsjahr durch uns alle das „Wir glauben dir" im ganzen Land für die Christen, für die Suchenden, für die Ausgetretenen, für die Fremden und für alle, die - warum auch immer - mit Kirche gar nichts am Hut haben" in unterschiedlicher Intensität und Dichte erfahrbar wäre, dann muss uns um die Zukunft des Glaubens und der Kirche hier im Land nicht bange sein.

Ich wünsche uns allen einen guten Weg durch das neue Schul- und Arbeitsjahr und Freude daran, die jeweils eigene Berufung zu leben, sowie die Talente und vielfältigen Fähigkeiten im Dienst zu entfalten.

Dieser Wunsch und diese Gedanken von Frau Dr. Anna Hennersperger, der Direktorin des Bischöflichen Seelsorgeamtes, mögen uns stärken, unseren Weg in dieser Zeit mit Zuversicht und Gottvertrauen zu gehen.

Euer Pfarrer,
Lucijan Ferenčić