Pfarre

Maria Wörth

März 2018

Sich Zeit nehmen für die Seele

“Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.“ (Jes 43,19) (© Foto: Pixabay)
“Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.“ (Jes 43,19) (© Foto: Pixabay)

Liebe Pfarrgemeinde!

Der Alltag hat uns mit seinen Pflichten, Aufgaben und Sorgen fest, ja häufig viel zu fest im Griff. Hektik, sogar atemberaubende Hetze greift um sich und macht seelisch und körperlich krank. Religiöse Oberflächlichkeit und seelische Kurzatmigkeit sind nicht selten eine weitere Wirkung des täglichen Rennens und Rasens und wirken sich nicht nur aufs persönliche, sondern auch aufs familiäre, berufliche und gesellschaftliche Leben aus. Immer mehr Menschen sehen und spüren das an sich selbst und an anderen.

Doch was tun?
Einfach aussteigen und diese Welt hinter sich lassen? Das geht nicht. Und das wäre sicher auch nicht zu verantworten. Aber eines ist möglich: den Alltag religiös anpacken, entsprechend gestalten. Verschnaufpausen einlegen, Augenblicke, bestimmte Orte und Zeiten der Sammlung, der Konzentration der Kräfte, der Einkehr, der Stille und des Gebetes ,,einbauen". Sich neben aller Arbeit und Pflicht Zeit nehmen für die Seele. Das tut der Seele, und nicht nur ihr gut. Und es gibt neue Kraft und inneren Halt. Welche Zeit ist dazu geeigneter im Ablauf des Jahres als eben die Fastenzeit - die österliche Bußzeit. Ich wünsche Ihnen Kraft und Mut, die Angebote in unserer Pfarre zu nutzen. 

Euer Pfarrer,
Lucijan Ferenčić