Am 26. Dezember, dem Stefanitag, wird jedes Jahr in der Messe dem heiligen Stephanus (* ca. 1 n. Chr.; † ca. 36/40 n. Chr.) gedacht. Er gilt als erster christlicher Märtyrer, weil er sich offen zu Jesus Christus bekannt hat. Stephanus war ein Diakon der christlichen Urgemeinde, das heißt, er hat sich sozial ganz stark engagiert. Er betreute die Armen, insbesondere Witwen und Waisen.

Diakon Mag. Martin Bliem, der die Predigt hielt, sagte über Stephanus, dass dieser „über einen wachen und weisen Geist, über eine tiefe Glaubenskraft verfügte und eine großartige Rednergabe“ hatte. „Wir müssten uns am Fest des hl. Stephanus doch darauf besinnen“, so Diakon Bliem, „ein Stephanus zu sein, auch wenn wir nicht Stephanus heißen: das Böse mit Gutem überwinden, Feindschaft mit Vergebung und Versöhnung, Finsternis mit Licht, und Hass mit Liebe“!

Stephanus ist in der katholischen Kirche auch Schutzheiliger der Pferdeknechte. Deshalb findet alljährlich auch die Pferdesegnung am Stefanitag statt.

(Text+Fotos: R. Brachmaier)