Pfarre

Krumpendorf

Danken kann man nie genug

 (© Foto: Pfarre Krumpendorf)
(© Foto: Pfarre Krumpendorf)

Liebe Krumpendorferinnen,
liebe Krumpendorfer!

Es ist Herbst geworden. Von Kindheit an wissen wir, dass dies die Zeit der Ernte, die Zeit des Gereiftseins, die Zeit der Früchte ist. Bevor der Winter kommt und die Vegetation wieder in den Schlaf versinkt, brauchen wir Vorräte, von denen wir leben und zehren können. Das, was in der Natur passiert, ist aber auch ein Bild für das eigene Leben und für das einer ganzen Gesellschaft. Wir brauchen Kraft, Energie und Substanz für die mageren Zeiten.

Mehr danken – weniger bitten

Wenn wir beten, neigen wir dazu, unsere Bitten in den Vordergrund zu stellen. Dorthin, wo wir Sorgen und Nöte verorten, wollen wir auch die helfende Aufmerksamkeit Gottes hinlenken. Als ob er nicht alles wüsste! Aber vor lauter Bitten, sehen wir oft nur die Defizite und die Probleme in unserem Leben und rutschen so oft in eine einseitige, manchmal negative Interpretation der Welt hinein. Die beste Therapie dagegen, der geeignetste Ausstieg aus so einer Denkweise, ist das Danken. Mehr Danken macht freier, weniger egoistisch und hilft uns, gelassener zu werden. Es gibt viele Gründe, um zu danken. Beim Erntedank üben wir diese Grundhaltung der Dankbarkeit wieder bewusst ein.

Was kann Kirche?

Wer mit einer Pfarrgemeinde mitlebt, wer die Veranstaltungen wahrnimmt und merkt, wie engagiert viele Menschen bei uns sind – im Gottesdienst und in der Gesellschaft – der kann darauf gleich einige Antworten geben. Doch das ist hier eigentlich nicht gemeint. Es geht uns nicht um eine Leistungsschau. Kirche hat ihr Ziel verfehlt, wenn sie nur mehr aus hektischer Aktivität besteht. Kirche hat vielmehr die Aufgabe, die Seele eines Dorfes zu sein. Doch was ist darunter zu verstehen? Genau darüber wollen wir mit Ihnen ein wenig nachdenken und ins Gespräch kommen. Wir laden wieder zu einer Begegnung. Termin: Sa., 4. Nov., 18:00, im Lesesaal der Gemeinde Krumpendorf.

Immer wieder etwas Neues ...

Unsere Pfarre ist immer wieder für eine Überraschung gut, auch für mich. Nachdem wir seit April wieder auf der Suche nach einem neuen Mesner gewesen sind und sich lange nichts getan hat, sind wir überraschend fündig geworden. Susanne Plieschnegger und ihre Nichte Sandrine sind bei uns eingezogen und haben die Aufgabe der Mesnerei gerne angenommen. Beide stammen aus dem Kongo und sind schon lange hier bei uns heimisch. Das Kuriose für mich dabei ist, dass die beiden aus einer Pfarre in diesem zentralafrikanischen Land stammen, in der ich als junger Student 1982 das Weihnachtsfest erlebte und mit der mich vieles bis heute noch verbindet. Mbote Mingi heißt auf Lingala: Herzlich willkommen.

... und ein neuer Pfarrgemeinderat

Mit der Wahl des neuen Pfarrgemeinderates haben wir wieder frischen Schwung aufgenommen. Wir hoffen, dass Sie dies auch kräftig spüren werden. Denn wir haben wieder viele Ideen und einige neue Projekte, die wir zum Wohl unseres Dorfes in Angriff nehmen werden. Falls Sie sich in irgendeiner Weise einbringen wollen, sind Sie dazu herzlich eingeladen.

Ihr Pfarrer Hans-Peter Premur