Pfarre

Deutsch-Griffen

Reise nach Südpolen

Fahrt in die Heimat unseres Herrn Pfarrer Don Robert

Krakau Zentrum bei Nacht (© Foto: Josef Herbert Krassnitzer)
Krakau Zentrum bei Nacht (© Foto: Josef Herbert Krassnitzer)

Krakau und die Kultur der Jahrhunderte

Mag. Robert Jamróz, Pfarrprovisor von Deutsch-Griffen und Glödnitz, organisierte für uns eine Reise der besonderen Art.

Durften wir im Jahr 2015 die Kulturdenkmäler in Ravenna bestaunen, überbot die Reise nach Südpolen unsere Vorstellung von Jahrhunderte alten, historischen Zeugnissen und deren geschichtsträchtigen Vergangenheit, um ein Vielfaches.

Neugierig auf das Land in dem Papst Johannes Paul II geboren wurde, und dass auch Don Robert seine Heimat nennt, fahren wir über Wien und Brünn nach Krakau, unserem ersten Stopp in diesen sieben Reisetagen.

Krakau, die zweitgrößte Stadt Polens, liegt an der Weichsel und war bis in das 16.Jahrh. Hauptstadt des Königreiches Polen. Zahlreiche Bauwerke der Gotik, Renaissance, des Barock und späterer Epochen der Kunstgeschichte prägen das Stadtbild.

Besonders hervor zu heben ist die ehemalige Residenz auf dem Wawelhügel mit dem Schloss und der Kathedrale, wo die meisten Könige Polens begraben sind.

Heute ist Krakau ein lebendiger Technologie- und Biowissenschaftsstandort.

Jahreszahlen die wir nicht kannten und Namen die wir uns nicht merken konnten, füllten die Stunden der Tage.

Tief betroffen über das unendliche Leid, das die Menschen tausendfach auf diesem weiten Gelände erdulden mussten, waren wir nach der Führung im ehemaligen KZ Lager Auschwitz -Birkenau, in der Nähe von Krakau.

An einem der Reisetage führten uns viele hölzerne Stufen in das Salzbergwerk von Wieliczka. Weitläufige Gänge, aus Salz gemeißelte Figuren und die Darstellung arbeitender Menschen unter Tag. Wunderbare Kunstwerke aus Salz durften wir in den Kilometer langen, tief unter der Erde liegenden, Stollen besichtigen.

1978 wurde das Salzbergwerk in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen.

Unsere Reise führt uns weiter nach Preslau, zu seinen Bürgerhäusern, der Kathedrale, der Kirche St. Maria im Sande, der Jahrhunderthalle und den Oderinseln.

Den sechsten Tag unserer Reise verbringen wir mit Don Robert in der Region Swiebodzice.

Wir durften die Eltern unseres Pfarrherrn begrüßen und mit ihnen einen Gottesdienst in jener Kirche feiern, die das Kind Robert Jamróz zu seiner besonderen Berufung geführt hat.

Ein herzlicher Empfang im Pfarrhaus mit anschließender Agape beendet den letzten Tag einer kulturell beeindruckenden, und für die Gemeinschaft wertvollen Reise.

Waltraud Merl