Pfarre / Fara

St. Margareten im Rosental/Šmarjeta v Rožu

Inge Pöcheim - eine kirchliche Institution ist 80

Am 23.4. feierten wir den 80. Geburtstag unserer guten Seele Inge. Ihr zu Ehren sang die "Skupina Akzent" die hl. Messe.

Inge Pöcheim an ihrem “Arbeitsplatz“ (© Foto: Dieter Arbeiter)
Inge Pöcheim an ihrem “Arbeitsplatz“ (© Foto: Dieter Arbeiter)

Inge Pöcheim

Geboren am 18.04.1937 beim Žreblar in Sabosach. Getauft auf den Namen Maria Ingeborg Pöcheim. Durch Irritationen bei der Namensgebung wurden die Namen umgetauscht. So wurde aus der ursprünglichen Inge eine Maria. Und dennoch ist sie nur als Inge Land auf Land ab bekannt.

Die Volksschule besuchte Inge in St. Margareten und als eine von drei Schülern durfte sie anschließend die Hauptschule in Ferlach besuchen. Aufgrund der mangelnden Verkehrsanbindung musste sie sogar in Ferlach wohnen.

In Ferlach durfte Inge als eine von 16 Schülern beim damaligen Stadtpfarrer Dr. Edgar Geramb ihre ersten Orgelversuche starten. Später hat sie sich aus Liebe zu diesem Instrument selbst weitergebildet und ihre Orgelkünste verfeinert.

Nach der Haupschule besuchte sie 5 Jahre die Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt. Nach Abschluss ihrer Ausbildung trat sie ihren ersten Posten an der Volksschule in Bad Eisenkappel an. Daneben machte sie eine Zusatzbefähigung für die Haupschule und unterrichtete weiter an der dortigen Hauptschule.

Nach 15 Jahren verließ sie Eisenkappel, übersiedelte nach Ferlach und blieb dort bis zu ihrer Pensionierung 1995.

Schon als Kind sang die Inge gerne mit den Butej Mädchen Lini und Neži Kirchenlieder.

1952 formierte sich der Kirchenchor in St. Margareten unter Pfarrer Andrej Karizel neu.

Viele Sänger, die noch heute beim Kirchenchor aktiv sind, traten diesem damals blutjung bei. Darunter auch unsere Inge. 10 Jahre später, 1962, nach dem Ausscheiden von Lini Michor übernahm Inge Pöcheim den Kirchenchor und das Orgelspiel.

Bis heute leitet sie ununterbrochen, mit viel Freude und Engagement den Kirchenchor. Wöchentlich trifft sich dieser im Pfarrheim zu den Proben, um altes Kirchenliedgut aufzufrischen und neues bereitwillig zu lernen. Inge bildete sich zeitlebens gerne bei diversen Fortbildungen für Sänger weiter und brachte daher immer auch neues Liedgut in die Pfarre.

Besondere Höhepunkte in Inges musikalischem Leben waren die Besuche der Kirchenmusikwochen in Salzburg.

Mit weiblicher Intuition und viel Empathie stellt Inge seit 1977 ihre Frau als Chorleiterin des MGV Schneerose, mit dem sie gleichsam wie mit dem Kirchenchor auch schon CDs aufgenommen und bei unzähligen Konzerten mitgewirkt hat.

Nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatpfarre 1972 brachte sich Inge allmählich immer mehr ins Pfarrleben ein. Nach dem Pfarrerwechsel 1978 von Pfarrer Janez Lampichler zu Ivan Olip wurde Inge immer mehr zur rechten und zur linken Hand des Pfarrers und seiner Nachfolger.

So trat sie nach den ersten PGR-Wahlen diesem bei und blieb ihm bis zum heutigen Tage erhalten. Einige Jahre übernahm sie auch den Vorsitz im Pfarrgemeinderat. Sie übernahm Kanzleiarbeiten, wurde zur Ansprechperson der hiesigen Pfarrbevölkerung für hl. Messen, in pastoralen Angelegenheiten und avancierte so zu einem Verbindungsglied zwischen Pfarrer und Bevölkerung.

Nebenbei übernahm sie auch die Mesnerarbeit und engagiert sich bis heute bei der Kirchenreinigung.

1972 verstarb unerwartet ihr Vater und so blieben Inge und ihre Mutter in Sabosach alleine im Haus. Inge half ihrer Mutter die kleine Landwirtschaft weiterzuführen. Im Jahre 1985 begann sie mit dem Bau ihres Eigenheimes beim Trči. Nach dem Tod ihrer Mutter übersiedelte sie einige Jahre später in ihr neu errichtetes Haus und somit in die Nachbarschaft ihrer Schwester Fini. So wurde deren Familie auch Inges Familie.

Nach traurigen Schicksalsschlägen in der Familie erfreut sich Inge heute in besonderer Weise des Nachwuchses ihrer beiden Neffen.

Möge Gott Inge noch viele Jahre in Gesundheit erhalten, damit sie ihre Freude an der Kirchenmusik und ihre Begeisterung im Glauben, sowie ihre Hilfsbereitschaft für den Nächsten noch lange zum allgemeinen Nutzen der ihr Anvertrauten ausüben kann.

 

80. življenjski jubilej

18. aprila je praznovala bivša glavnošolska učiteljica Inge Pöcheim iz Šmarjete 80. obletnico. Inge je znana daleč naokrog po vodenju MGV „Schneerose“ in šmarješkega cerkvenega zbora, ki ga vodi od leta 1962 naprej. Nad 50 let že orgla v domači fari in pomaga občasno tudi pevsko v sosedni fari Podgrad. Cerkveno petje je njena strast. Zanjo živi. Tedensko vabi njene sopevce in sopevke v farni dom in z njimi vadi pevsko literaturo. Vedno znova se naučijo tudi kaj novega, saj Inge še danes hodi na seminarje cerkvenih pevcev, bodisi v Tinje ali v Solnograd. Tako uživajo farani vsako nedeljo ubrano petje s kora. Danes obžaluješ, da pevsko ni več vse možno, kakor v prejšnih časih, ko ste vsi še bili mlajši.

Več šmarješkim duhovnikom je stala in še stoji ob strani kot dobra in skromna duša. Vera Inge veliko pomeni. Zato ni čuda, da jo največkrat srečamo v cerkvi. Tam ima vedno nekaj za opravljati. S njenim delovanjem in njeno molitvijo mnogo prispeva k živemu farnemu občestvu. Povezanost s cerkvijo in domovino je pri njej zapisana z zlatimi črkami.

Ob osebnem jubileju ji izrečemo izkren Boglonaj za vse, kar je storila v prid fare in domače kulture. Inge, Bog te živi in podari še mnogo let, da boš še dolgo Bogu in nam prepevala, pomagala in s tem naprej gradila našo skupnost, ki je ob enem zate tudi tvoja družina.  

 

To ti izrečem v imenu faranov kot hvaležen šmarješki župnik