Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Kräutersegnung zu Maria Himmelfahrt / Blagoslov zelišč

"In den Heilkräutern wird die Schöpfung Gottes sichtbar, spürbar, erlebbar und sogar essbar".

Am 15. August wird das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel traditionell mit einer Kräutersegnung gefeiert. Der Überlieferung nach soll aus dem Grab Mariens im Augenblick ihrer Aufnahme in den Himmel ein köstlicher Duft von Blumen und Kräutern entstiegen sein. Der Wohlgeruch der Natur, die üppige Blumenfülle, die heilkräftigen Kräuter beleben, erfrischen, stärken und wirken ausgleichend und beruhigend. Sie helfen uns, an Leib und Seele gesund zu bleiben und gesund zu werden. Auch frohe und zufriedene Menschen können für uns Heil bedeuten: Sie stecken uns an mit ihrer Fröhlichkeit, Herzlichkeit, mit ihrem Humor - sie schenken uns duftende Kräuter der Liebe!

„Heilkräuter sind für mich ein Lächeln des Schöpfers.“ (Kräuterpfarrer Weidinger)

Am Marienfeiertag kamen traditionsbewusste KöttmannsdorferInnen mit selbstgebundenen Kräutersträußen zur Hl. Messe in die Pfarrkirche, um Segen und Schutz für sich und ihre Familien, eine gute Ernte, Eheglück ... zu erbitten. Pfarrer Joham segnete die Blumen und Kräuter und ging in seiner Predigt auf die Bedeutung der Kräutersegnung ein.

Für die Mischung des Kräuterbuschens sind nach alter Tradition die ‚magischen Zahlen‘ entweder drei oder sieben wichtig. Sieben Kräuter müssen es mindestens sein, bis neunundneunzig Kräuter (33 x 3) werden zu einem Kräuterbuschen gebunden:

  •   7 - die Zahl steht für die Anzahl der Schöpfungstage
  •   9 - (3 x 3) für die heilige Dreifaltigkeit
  • 12 - für die Zahl der Apostel und der Stämme Israels
  • 33 - für die Vollendung, das Heil in Jesus Christus als Zahl des (vermeintlichen) Alters Christi

Die gesegneten Kräutersträuße werden zu Hause getrocknet und dienen als "kleine Apotheke". Bei Unwettern werden auch heute noch getrocknete Pflanzenteile im Feuer verbrannt, um vor Blitz und Unglück zu schützen.

 

Praznik Marijinega vnebovzetja - velika gospojnica

15. avgusta se krščanska Cerkev spominja Marijine smrti in njenega vnebovzetja. Legenda pripoveduje, da so Apostoli v Marijinem grobu, ko so ga odprli, našli le cvetje, njenega trupla pa ni bilo.

Tudi v farno cerkev Kotmara vas so verniki prinesli šopke raznih rož in zelišč, ki jih je župnik Joham blagoslovil pri sv. maši. Blagoslov zelišč poudarja pomen zdravilnih zelišč in bogastvo zdravja. Ljudje šopke shranijo doma, da bi jih branili pred ognjem in strelo. Včasih jih še zatikajo v hleve, mešajo jih med krmo za živino in žitno seme, jih polagajo zakoncem in otrokom v postelje.

Lepa si, roža Marija, prelepa lilija, nad cvetje vse dehtiš.