Pfarre

St. Josef am Ossiacher See

Wir haben viele neue NachbarInnen ...

Gemeinsam sind wir stark!

Ungefähr seit 20 Jahren gibt es in unserem Ort im Lobisserweg ein Quartier für Asylsuchende. Derzeit warten dort Familien aus Syrien, Afghanistan, der Mongolei, Armenien, Georgien, der Ukraine und Tschetschenien auf ihre Anhörungen.

 

Die halbe Welt in unserem Dorf

Seit Anfang Dezember leben auch im „Haus Katrin“ in der Seeblickstraße sieben junge Familien aus Afghanistan, Syrien und dem Sudan. Wir haben also „die halbe Welt in unserem Dorf“. Sie alle haben weite Wege hinter sich und keinen leichten vor sich. So unterschiedlich ihre Beweggründe und Schicksale sein mögen, es eint sie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

„Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse“ sagt zwar der Kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupèry). Sprache ist aber auch der Schlüssel zur Integration in eine neue und fremde Welt. Daher haben sich einige Frauen und ein Mann aus Bodensdorf und Umgebung entschlossen, ihren Beitrag zu leisten, damit dieses Vorhaben besser gelingen kann.

Begegnung mit (neuen) Nachbarn im Pfarrzentrum

Jeden Dienstagvormittag öffnet Pfarrer Gabor Köbli das Pfarrzentrum für die „Begegnung mit Nachbarn“. Zahlreiche Kinderwägen vor dem Eingang machen das große Interesse der AsylbewerberInnen am Erlernen der deutschen Sprache und am gemeinsamen Austausch auch nach außen hin sichtbar.

Zunächst wird in der Großgruppe (durchschnittlich 20 bis 25 Teilnehmende) gelernt und spielerisch wiederholt. Dann wird in Kleingruppen differenziert weiter unterrichtet und geübt. Mit viel Freude, Eifer, Lust und Ehrgeiz sind sowohl die neuen Nachbarn als auch die Einheimischen dabei. Und dabei wird auch oft und herzlich gelacht.

Um die Schulkinder bemüht sich ein pensionierter Lehrer. Bibliotheksbesuche und  Spaziergänge um das Dorf kennenzulernen ergänzen seine Besuche in den Quartieren.

Alle, ob groß oder klein, freuen sich schon auf die wärmere Jahreszeit, in der Begegnung auch im Dorfgarten möglich sein wird.

Sachspenden willkommen

Immer wieder bekommen wir auch Sachspenden, die wir versuchen, möglichst gerecht zu verteilen. Besonders begehrt sind natürlich Kinderfahrräder, Skateboards, Inlineskater, Fahrradhelme etc. Derzeit suchen wir aber auch dringend Kindersitzwägen und für eine Familie mit einem Kleinkind und einem Säugling einen entsprechenden Wagen für zwei Kinder.

Wie kann ich mittun?

Die Herzlichkeit und Dankbarkeit der AsylbewerberInnen ist für uns alle Beweggrund und Ansporn auch weiterhin einen Teil unserer Zeit mit den neuen Nachbarn zu verbringen. Wir würden uns auch über Verstärkung unseres kleinen Teams freuen! Freude an der Begegnung mit Menschen ist dabei die einzige Voraussetzung, die mitzubringen wäre – jede und jeder hat Fähigkeiten, die bei unseren Treffen eingesetzt werden könnten!

Einfach am Dienstag um 10 Uhr Vormittag vorbeischauen oder in der Pfarre oder bei Renate Kaiser (0676 82277418) melden!