Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Waldkauz in Neuhaus • Čuk na Suhi

Ein Waldkauz vor der „Langen Nacht der Kirchen“ • Čuk pred „dolgo nočjo cerkva“

Der Ministrant Christoph Srienz berichtet von einer besonderen Begegnung am Ende einer heiligen Messe

Waldkauz in Neuhaus • Čuk na Suhi (© Foto: Christoph Srienz vlg. Citrovnik, Graditschach- Gradiče)
Waldkauz in Neuhaus • Čuk na Suhi (© Foto: Christoph Srienz vlg. Citrovnik, Graditschach- Gradiče)

Am 25. Mai 2017, am Fest Christi Himmelfahrt, begann um 09.30 Uhr beim Russkreuz die Bittprozession zur Pfarrkirche in Neuhaus- Suha, wo anschließend die heilige Messe gefeiert wurde. Als wir nach dem Umgang um die Pfarrkirche hineingingen, war alles so wie immer. Herr Pfarrer hielt die heilige Messe ab und der Kirchenchor sang fröhlich seine Lieder. Wir Ministranten freuten uns schon sehr, denn nach der heiligen Messe waren wir an diesen Tag bei Jasmin zum Grillen eingeladen.

Als ich mich dann in der Sakristei umzog und hinausging, sah ich die Messbesucher beim Aufgang zum Chor stehen. Alle schauten hinauf. Natürlich blickte auch ich hinauf und sah, dass dort ein großer Vogel saß. Mit den anderen Messbesuchern stellten wir fest, dass es sich um einen jungen Waldkauz handelte, der dort als stiller Zuhörer der heiligen Messe beiwohnte. Ich fotografierte ihn sofort und einige Messbesucher meinten, dass sie ihn schon einige Tage zuvor bei der Pfarrkirche gesichtet hatten, wie er seine ersten Runden flog. Ich grüße den Waldkauz an der Pfarrkirche in Neuhaus- Suha und wünsche ihm alles Gute,

Dein Christoph
(Srienz vlg. Citrovnik, Graditschach- Gradiče)

Auf der Internetseite http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/waldkauz.html habe ich folgende Informationen über den Waldkauz gefunden, die ich mit schmerzlichen Erfahrungen eines Pfarrangehörigen verbunden habe:

Der Waldkauz gehört zur Familie der Eulen und somit zu unseren einheimischen Vogelarten. Er ist in fast ganz Europa beheimatet. Der Waldkauz ist mit seinen 40 cm etwas größer als die Waldohreule, aber mit seinem Gewicht bis zu 600 g fast doppelt so schwer und hat eine Flügelspannweite bis zu 105 cm. Weibchen und Männchen sehen gleich aus. Das Weibchen ist größer und schwerer als das Männchen.

Die Lebensräume des Waldkauzes sind bevorzugt Laub- und Mischwälder, Alleen, Parkanlagen und Gärten mit altem Baumbestand, wo er seine Bruthöhlen finden kann. Der Waldkauz gehört zu den Standvögeln. Er bleibt sein Leben lang im Revier, und das können bis zu 15 Jahre sein. Viele Waldkäuze kommen im Alter von zwei bis zwölf Monaten ums Leben. Seine Feinde wie Uhu, Habicht, Sperber, Bussard, Krähen, Wetter, Mensch, Parasiten und Infektionskrankheiten lauern überall.

Wenn sich ein Waldkauzpaar gefunden hat, bleibt es ein Leben lang zusammen. Waldkauze haben meistens eine Jahresbrut in der Zeit von März bis Juni. Ihr Nest befindet sich häufig in Baumhöhlen, in Krähen-, Bussard- und Elsternestern und auch schon mal in einer Mauerspalte.

Die eigentliche Balz findet im frühen Frühjahr im Revier in der Nähe vom Brutplatz statt. Man hört dann allabendlich die Rufe von Männchen und Weibchen. Der Waldkauz legt 2 bis 6 Eier und diese werden vom Weibchen alleine innerhalb von 30 Tagen ausgebrütet. Das Waldkauz-Männchen versorgt dann das Weibchen mit Nahrung. Die jungen Waldkauze, auch Nesthocker genannt, werden bis zu 5 Wochen von beiden Eltern mit Nahrung versorgt. Die Nahrung der jungen Waldkauze besteht aus Mäusen, Ratten, kleinen Säugetieren, Insekten, Vögeln und auch schon mal aus Regenwürmern und Fröschen. Wenn dann die Jungen das Nest verlassen haben, nun Ästlinge genannt, werden sie noch einmal bis zu 6 Wochen mit Nahrung versorgt. Wenn sich Feinde den Jungen nähern, werden diese sofort von den Altvögeln angegriffen. Mit Beginn der Selbständigkeit suchen sie sich ein eigenes Revier mit Bruthöhle und verteidigen dieses mit allen Mitteln, was Herr Stefan Maurel bereits schmerzhaft spüren musste. Der Waldkauz gehört zu den Jägern der Nacht. Im Alter von fünf Monaten ist das Gefieder der Jungen von dem der Alten kaum noch zu unterscheiden.

Čuk v cerkvi

Na praznik Gospodovega vnebohoda so verniki iz Suhe po sveti maši bili presenečeni nad zanimivim obiskom: pod streho pri „štengah“ na „porke“ je mladi čuk opazoval dejanje okoli cerkve. Večina ljudi, ki pozna take živali kvečjemu iz filma Harry Potter, je z velikim zanimanjem občudovala in fotografirala to ptico. Med njimi je bil tudi ministrant Christoph Srienz p.d. Citrovnik, ki nam je napisal zanimiv članek o tem.