Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Pfarrwallfahrt • Farno romanje

Schlosskapelle Obertrixen • Zgornje Trušnje

Gemeinschaftsfoto vor dem Schloss Obertrixen - Skupinska slika pred grajskim vhodom (© Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Gemeinschaftsfoto vor dem Schloss Obertrixen - Skupinska slika pred grajskim vhodom (© Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Pfarrwallfahrt nach Obertrixen

Zufällig hat es sich ergeben, dass ich von dieser Pfarrwallfahrt der Pfarre Neuhaus nach Obertrixen gehört habe. Meine Freundin Silvia Stellmann hat mich zum Geburtstag angerufen. Als ich ihr sagte, dass ich am 6. Oktober 2017 wieder an meinem Zweitwohnsitz in Gösselsdorf bin, hat sie mich gefragt, ob ich Lust hätte, bei der Pfarrwallfahrt teilzunehmen. Kurz entschlossen habe ich zugesagt.

Meine Eltern Gertraud und Anton Borstner vlg. Ratnik haben uns Kinder im Glauben erzogen, den ich auch in mir verinnerlichen konnte. Der Seele mehr Raum zu geben, war und ist mir immer ein Bedürfnis und darin Gott walten zu lassen, ebenso.

Schon in meiner langjährigen Tätigkeit als Heilpraktikerin habe ich gemerkt, dass ich eine Kraftquelle brauche. Und so ein gemeinsames Erlebnis einer Wallfahrt hinterlässt in mir stets ein starkes Gefühl von Zufriedenheit und Zuversicht, welches mich noch lange Zeit durch das Leben trägt.

Ich wurde von der Pilgergruppe der Pfarre Neuhaus- Suha, in der nach Jahren wieder eine pfarreigene Pfarrwallfahrt durchgeführt wurde, herzlich und freundlich aufgenommen. Unser Ziel war die Schlosskapelle in Obertrixen bei Völkermarkt, wohin wir in Fahrtgemeinschaften mit unseren Privatautos fuhren.

Die Hl. Messe in der neurenovierten Schlosskapelle des Hl. Erasmus von Antiochien, die von Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik gefeiert wurde, wurde durch den liturgischen Volksgesang mitgestaltet. Dabei stellte sich bei mir ein bereicherndes und dankbares Wohlgefühl ein. Nach 40-jähriger Abwesenheit von meiner Heimat Neuhaus, konnte ich an Hand der vorhandenen Liedtexte wieder die bekannten Melodien der slowenischen wie auch deutschen Kirchenlieder hören und singen, die mir seit der Kindheit vertraut sind.

Im Anschluss an die Hl. Messe folgten alle Pilger der Einladung des Schlossbesitzer-Ehepaares Anita und Andreas Messner, wo es in den gemütlichen Schlossräumen eine gesellige Runde bei Kaffee, Tee, Reindling und Brötchen gab und wo wir uns wieder aufwärmen konnten. Am meisten faszinierten mich der alte Holzherd in der ehemaligen Schlossküche und ein ebenso funktionstüchtiger großer Brotbackofen, wo einst für die vielen Bediensteten des Schlosses wohl das Brot gebacken wurde.

Im Schlosshof erzählte uns Herr Andreas Messner einiges zur Geschichte. Oberhalb des Schlosses befindet sich die Burgruine der ehemaligen Burg. Die Burg Obertrixen wurde 895 erstmals urkundlich erwähnt und war ein Geschenk Kaiser Arnulfs an den Gatten der Hl. Hemma von Gurk. Als das Leben in der Burg ungemütlich wurde, wurde 1605 am Fuß des Burgberges ein stattliches Renaissanceschloss errichtet, wie aus einer Bauinschrift über dem östlichen Eingangstor gut sichtbar zu lesen ist. In der Vergangenheit gab es dann viele Besitzerwechsel, bis 2008 die Familie Messner das, vom Verfall bedrohte Schloss kaufte.

Ja, so ein Schloss ist eine „Lebensaufgabe“. Familie Messner restauriert mit viel Liebe Stück für Stück des Schlosses, bewirtschaftet den Wald und hat die Landwirtschaft an einen Pächter vergeben, dessen Eltern sogar aus der Pfarre Schwabegg entstammen. Diese waren ebenfalls bei der Hl. Messe und bei der Besichtigung anwesend. Ich bin glücklich, dass ich dieses Kleinod im idyllischen Trixnertal kennenlernen durfte - besonders die Schlosskapelle des Hl. Erasmus hat es mir sehr angetan, wo wir gemeinsam gebetet und die Hl. Eucharistie gefeiert haben.

Nach der Schlosseinkehr ging es zu Fuß weiter in die wenige Minuten entfernte Filialkirche St. Franzisci der Pfarre St. Margarethen ob Töllerberg. Der Mesner der Filialkirche, Herr Rudolf Trampitsch, wies auf die Tätigkeit der Jesuiten hin, die anstatt einer kleinen Filialkirche eine imposante Wallfahrtskirche errichtet hatten. Noch heute wird in dieser Filialkirche jeden Sonntag die Hl. Messe gefeiert, einmal in Monat sogar in slowenischer Sprache. Danach wurde auch der schön gepflegte Friedhof besichtigt, in dem auch das Grab der ehemaligen Schlossbesitzer aufgesucht wurde.

Das gemeinsame Mittagessen wurde im nahen Gasthof Rabl eingenommen, wo eine festliche Tafel für die Pilger bereitet wurde. Nach der geistigen und seelischen Nahrung des Vormittags wurden wir nun leiblich mit einem mehrgängigen Menü gestärkt. Währenddessen gab es genügend Zeit, um sich auszutauschen und das freudige Miteinander zu begehen. Zu Kaffee und Kuchen spielte noch Herr Hans Sadnik mit seiner Harmonika auf.

Über der gesamten Pfarrwallfahrt in Obertrixen hatte der Himmel sein blaues Zelt ausgespannt. Nur ein paar Schönwetterwolken hatte es am Himmel gegeben. Mit meinem Oldtimerauto, einer Ente, konnte ich dann am Nachmittag frischvergnügt und innerlich gestärkt meine Heimreise antreten. Ja, so war diese Wallfahrt der Pfarre Neuhaus viel zu schnell zu Ende. Herzlichen Dank an PGR-Schriftführerin Frau Gertraud Maurel, die diese Pfarrwallfahrt zu ihrer ehemaligen Lehrerkollegin organisiert hat, und dass ich bei dieser gelebten Pfarrgemeinschaft dabei sein konnte!

Brigitta Borstner
Ratingen und Gösselsdorf- Goselna vas

Farno romanje v Zgornje Trušnje

Po dolgih letih je suška župnija spet izvedla lastno farno romanje. Tokrat nismo poromali v kak romarski kraj, temveč smo odkrivali zakriti zaklad gradbene in sakralne umetnosti, ki se je na poseben način pokazal v grajski kapeli sv. Erazma in gradu v Zgornjih Trušnjah.

Novi posestniki, zakonca Anita in Andreas Messner, sta kapelo in grad začela pred leti obnavljati. Grajska kapela, ki je razpadala, sta z veliko tankočutnostjo in vednostjo dala obnoviti in jo spet sakralizirala, ji dali liturgični in bogoslužni pomen.

Tako smo šli ta dan skozi šolo gledanja in občudovanja, pa tudi gostoljubnosti. To romanje je bilo odprto za celotno faro, pa tudi za vse tiste, ki so z njo povezani. Suški romarji so tako spoznali kraj, v katerega drugače nikoli ne bi prišli.

Sveta maša v častitlivi kapeli sv. Erazma iz Antiohije je bila v svojem liturgičnem cerkvenem petju pravo notranje doživetje. Vključeni so bili od ministrantov do podpredsednika župnijskega sveta in farne ekonominje vsi, ki so se udeležili tega romanja. Grad v Zgornjih Trušnjah leži na pomembni gospodarski poti, kjer so prevažali potrebno železo iz 50 km oddaljenih rudnikov in fužin v Knappen- in Hüttenbergu. Posestniki gradu so imeli nalogo, da so vzdrževali cesto, za to pa so lahko pobirali mutnino. Trušnja dolina je prežeta z gradovi in z strmimi hribi, ki danes nosijo lične ruševine nekdanjih trdnjav.

V obnovljeni grajski kapeli v Zgornjih Trušnjah so romarji lahko občudovali lepo in istočasno pretresljivo oltarno sliko sv. Erazma iz Antiohije, ki je leta 304 moral pretrpeti mučeništvo, ko so mu izdirali črevesa. Pozneje je postal zavetnik za izdelovalce vrvi, kar je bilo posebno v teh krajih pomembno, kjer so morali premikati kamenja in hlodovino za izdelavo cest. Še danes so v Trušnji dolini ogromni kamnolomi, ki prispevajo vse to, kar je danes potrebno za izgradnjo cest.

Pri celotnem farnem romanju so vsi občutili duha vzajemnosti in skupne molitve, ki je bila prežeta z znamenji bogate vere vernikov prejšnih stoletij. Kot zaključek farnega romanja smo se že ustavili v podružni cerkvi v Želinjah (St. Franzisci), katero so jezuitje svojčas izgradili kot Marijino romarsko cerkev. Enkrat na mesec se tam obhaja sv. maša tudi v slovenskem jeziku in je izraz slovenskega življa, ki je tam prisoten posebno v dveh močnih družinah. Na pokopališču smo obiskali tudi grobove teh družin, ki so zaznamovali ta kraj.

Zahvaljujemo se gospe Gertraud Maurel, ki je organizirala to farno romanje k grajski posestnici in k njeni nekdanji šolski kolegici, gospe Aniti Messner, ter vsem, ki so se le tega udeležili. Po okusnem kosilu v gostišču Rabl v Srednjih Trušnjah se nobenemu ni mudilo domov. Po vseh lepih vtisih tega farnega romanja suške fare je veselo razpoloženje trajalo celo popoldne, preden so se pota udeležencev spet razšla. 

Redaktion Pfarrhomepage Neuhaus - uredništvo farne spletne strani Suha