Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Dekanatskreuzweg in Heiligengrab • Dekanijski križev pot pri Božjem grobu

Eindrücke einer Teilnehmerin • Vtisi udeleženke

Mag. Maria Mrčela bei der 3. Station des Kreuzweges (© Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Mag. Maria Mrčela bei der 3. Station des Kreuzweges (© Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Kreuzweg - heute noch zeitgemäß?

Eine sehr gute Freundin und Pfarrgemeinderatskollegin hat mich eingeladen, am Sonntag, dem 26. März 2017, am Dekanatskreuzweg in Heiligengrab teilzunehmen. Wegen privater und familiärer Verpflichtungen wollte ich ihr zunächst absagen, doch dann raffte ich mich doch dazu auf und fuhr mit ihr zur altehrwürdigen Bleiburger Wallfahrtskirche Heiligengrab.

Viele Gläubige aus allen sechs Pfarren des Dekanats Bleiburg- Pliberk stellten sich ein, um mit dem Hw. Herrn Dechant Msgr. Mag. Ivan Olip den Kreuzweg betend zu begehen. Die einzelnen Kreuzwegstationen wurden nach einem vorher vereinbarten Schlüssel von den einzelnen Pfarren des Dekanates selbst gestaltet. Herr Gottfried Borstner, Obmann des PGR Neuhaus, hatte für zwei Stationen Texte vorbereitet und drückte mir einen Zettel in die Hand, den ich bei der 3. Station vorlesen sollte. Diese Station heißt „Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz“. Dabei durfte ich folgende Gedanken vortragen, die dem Medjugorje-Kreuzweg entnommen sind:

Es ist schwer zu fallen. Jeder wünscht sich, auf den Füßen zu bleiben, durchzustehen und zu obsiegen. JESUS war der Sohn Gottes, aber dennoch fällt er unter dem Kreuz. Alle haben seine Wunder gesehen und über ihn gestaunt. Jetzt aber sehen sie ihn fallen, geschlagen, verachtet.

Habe Mut zu fallen und deinen Fall nicht zu beschönigen, sondern zuzugeben. Warum hast du Angst zu fallen? Warum wagst du es nicht, den Menschen in die Augen zu sehen, wenn du eine Niederlage erlitten hast, wenn sie klüger sind als du? Warum fürchtest du dich, wenn dich Sünden belasten? Du möchtest gut durchkommen.

Fürchte dich nicht. Warum nimmst du es so tragisch, warum schämst du dich? Du fällst, um Gott näher zu kommen, damit er dich aufrichten kann. Wenn du verstehst, dass auch er gefallen ist, dann wirst du in deinem Fall sein Antlitz erblicken. Wichtig ist, beim Fallen nicht allein zu bleiben, sondern Gott an deiner Seite zu wissen.

Beim schweigenden Gehen von Kreuzwegstation zu Kreuzwegstation (eigentlich Stationen des Rosenkranzes) – der, durch die noch beinahe unbelaubten Bäume durchschimmernden Wallfahrtskirche entgegen – konnte man die sorgfältig ausgewählten Texte nachwirken lassen und fand darin immer wieder auch Anknüpfungspunkte zu seinem eigenen Leben. Vor jeder Station wurde eine Strophe eines Kreuzwegliedes gesungen.

Nach der letzten Station versammelten wir uns noch in der erhabenen Wallfahrtskirche, die dem Heiligen Kreuz geweiht ist, und sangen, verbunden mit den Dankesworten des Hw. Herrn Dechanten und der Spendung des priesterlichen Segens, die zwei wunderschönen Lieder zur Fastenzeit „Oljsko goro“ und „Heil’ges Kreuz sei hochverehret“, die einem so richtig das Herz öffneten.

Bestärkt und innerlich erfüllt, fuhr ich dann mit meiner Freundin nach Hause und kann voller Überzeugung sagen: Kreuzweg – heute noch zeitgemäß!

 

Križev pot – Danes še aktualen?

V nedeljo, 26. marca 2017, ob 18:00 se je pri Božjem grobu zbralo veliko število vernikov iz cele dekanije, da bi skupaj hoje zmolili križev pot. Vsaka fara je pripravila, po poprej določenem ključu, nekaj besedil, ki so jih verniki iz teh far prebrali pri posamezni postaji križevega pota.

Suški podpredsednik župnijskega sveta, gospod Mirko Borstner, p.d. Ratnik je za 9. postajo križevega pota pripravil te misli:

Dovolj jim je že bilo Kristusovih padcev. Življenje je sestavljeno iz podarjenih in prejetih odpuščanj. Ko to razumemo, razumemo vse. Bodi človek odpuščanja. Tako da drugemu vedno omogočiš spravo.
Pogosto se spovej svojih grehov pred duhovnikom, ke je prav tako grešnik kot ti, a je prejel čudovito moč, da ti v Jezusovem imenu odpusti tvoje grehe. Da bi veliki zakrament sprave prejemali v veselju.

(besedilo: Guy Gilbert, francoski duhovnik, 78 let)

Razmislek, petje ter molitve, pa tudi molk, so nas spremljali do prelepe romarske cerkve, kjer smo ob koncu, po zahvali č.g. dekana in njegovim duhovniškem blagoslovu vsi polni navdanosti zapeli postno pesem “Oljsko goro” ter und „Heil’ges Kreuz sei hochverehret“. Polni lepih doživetij smo se spet vrnili domov in vestnega prepričanja, da pobožnost križevega pota tudi danes ni izgubila svoje aktualnosti, ker jo pišejo ljudje današnjega časa naprej.  

 

Mag. Maria Mrčela,
PGR Neuhaus - ŽS Suha, Pudlach- Podlog, 27.03.2017