Organisation

Caritas Kärnten

Was tun, wenn das Baby schreit und schreit?

Caritas Kärnten setzt Beratungsschwerpunkt für Eltern mit Babys und Kleinkindern

Damit das Familienleben wieder schön wird, hat die Caritas eine Eltern-Kind-Beratung gestartet (© Foto: Caritas Kärnten)
Damit das Familienleben wieder schön wird, hat die Caritas eine Eltern-Kind-Beratung gestartet (© Foto: Caritas Kärnten)

Katja (27) und ihr Lebensgefährte Thomas haben sich so sehr auf ihr Baby gefreut. Doch seit der sieben Wochen alte Tobias auf der Welt ist, schreit er sehr viel. Er kommt auch am Abend nicht zur Ruhe, wird bei jedem kleinen Geräusch wach und lässt sich nur durch Stillen oder Tragen beruhigen. Seine Eltern sind erschöpft und sehr verunsichert. Hilfe erfahren sie von der Caritas-Familien- und Lebensberatung. Diese bietet jetzt in Klagenfurt, Villach, St. Veit und Wolfsberg eine entwicklungspsychologische Beratung für Eltern mit Kindern von null bis sieben Jahre an.

In der Beratung haben Mutter und Vater Raum und Zeit, um über ihre Gedanken, Fragen und Sorgen zu sprechen.  (W. Baumann)

Wolfhart Baumann, Leiter des Bereiches ,,Menschen in Krisen“ bei der Caritas Kärnten, begründet das so: ,,Wie wir aus unseren Beratungen wissen, ist der Familienalltag mit einem Baby oder Kleinkind für die Eltern manchmal überfordernd. In der Beratung haben Mutter und Vater Raum und Zeit, um über ihre Gedanken, Fragen und Sorgen zu sprechen. Gemeinsam mit den Eltern schauen wir auf die Bedürfnisse des Kindes und helfen, diese zu verstehen.“  Man erarbeite mit den Betroffenen konkrete entlastende Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten, die im Familienalltag umgesetzt werden können.
Im Falle des eingangs erwähnten kleinen Tobias wurde gemeinsam überlegt, welche Beruhigungshilfen für ihn geeignet sind und wie man seine Mutter im Sinne ihrer  besseren Erholung entlasten kann. Ursula Luschnig, Leiterin der Beratungsstelle in Klagenfurt: ,,Für die junge Mutter war es hilfreich zu wissen, dass zehn bis 15 Prozent der Babys sich etwas schwer tun, Reize zu verarbeiten. Diese Babys brauchen mehr Zuwendung durch die Eltern.“  Die Familie wird von der Caritas so lange begleitet, bis Tobias sich leichter beruhigen kann, weniger schreit, besser schläft und die Eltern wieder sicherer sind.
Die Beratung, die aus Fördermitteln des Familienministeriums und aus Spendengeldern der Caritas finanziert wird, ist grundsätzlich kostenlos. Freiwillige Spenden sind aber äußerst willkommen, um dieses Angebot auch weiterhin finanzieren zu können. Anmeldung und Info unter https://www.caritas-kaernten.at/hilfe-beratung/menschen-in-krisen/.