Organisation

Caritas Kärnten

Gemeinsam Krisen bewältigen

Bei einem internationalen Austausch besiegeln Caritas Kärnten und italienische Caritasorganisationen Zusammenarbeit.

Die Teilnehmer aus Italien mit Annemarie Posratschnig (1. v. li hinten), Josef Marketz (3. v. li hinten) und Marion Fercher (4. v. li hinten). (© Foto: Caritas Kärnten)
Die Teilnehmer aus Italien mit Annemarie Posratschnig (1. v. li hinten), Josef Marketz (3. v. li hinten) und Marion Fercher (4. v. li hinten). (© Foto: Caritas Kärnten)

Eine intensive, grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Form von gegenseitiger Hilfe in der Flüchtlingsfrage haben am Mittwoch, dem 21. September 2016 die Caritas Kärnten und 92 TeilnehmerInnen von italienischen Caritasorganisationen bei einer Konferenz in Klagenfurt beschlossen.  Bei diesem Erfahrungs- und Wissensaustausch der Hilfsorganisationen wurde auch über die Asylnotverordnung beraten.

„Wir stehen stand-by, was die Transithallen betrifft. Tritt die Verordnung in Kraft, werden wir sofort ein Team bilden, um uns mit Italien auszutauschen“, sagte Annemarie Posratschnig, die Leiterin der Abteilung „Asyl, Integration & Migration“. Würden Flüchtlinge nach Italien oder Slowenien zurückgeschickt werden, dann werde man den Nachbarländern bei deren Versorgung oder etwa beim Aufbau von Zelten durch Freiwilligenteams helfen.
Außerdem einigte man sich mit den Italienern auf ein gemeinsames, grenzübergreifendes Projekt, deren Inhalte man beim nächsten Treffen am 30. September in Udine genauer erörtern werde.

Bei der Tagung, die Caritasdirektor Josef Marketz einleitete, stellte die kaufmännische Geschäftsführerin Marion Fercher den Gästen die Aufgaben und Leistungen der Caritas Kärnten und Annemarie Posratschnig den Fachbereich Asyl, Integration und Migration vor. Dabei zeigte sich, dass in einigen Bereichen Projekte und Strategien der Caritas Kärnten den italienischen Caritasorganisationen als Vorlage dienen könnten. So etwa bekundeten die Italiener Interesse an dem Konzept innerhalb der Grundversorgung, die in Kärnten auf Kleinquartiere für Familien setzt.