Organisation

Caritas Kärnten

1o Stunden gegen Hunger

Kärntner Künstlerinnen und Künstler sangen, musizierten und tanzten im Landhaushof Klagenfurt und im magdas LOKAL 10 Stunden lang gegen den Hunger. Die Caritas Kärnten dankt ihnen herzlich für das freiwillige Engagement und der Bevölkerung für die großzügigen Spenden, die 258 Menschen in Ostafrika einen Monat lang das Überleben sichern

Trotzte dem Regen- Caritas-Direktor Josef Marketz (© Foto: caritas Kärnten)
Trotzte dem Regen- Caritas-Direktor Josef Marketz (© Foto: caritas Kärnten)

(Klagenfurt, Kärntner Caritas Öffentlichkeitsarbeit, 31.07.2017)

Alle zehn Sekunden stirbt weltweit ein Kind an Hunger oder an den Folgen. Das ist unvorstellbar und zugleich unendlich traurig. Eine unfassbare Hungerkatastrophe geißelt Ostafrika. ,,Da dürfen wir nicht länger zusehen. Dagegen müssen wir etwas tun“, so Cornelia Leitner von der Caritas Kärnten.  Sie hatte die Idee für den Aktionstag ,,10 Stunden gegen den Hunger“ und wurde dabei tatkräftig von Dominik Werginz unterstützt, der besonders viele  KünstlerInnen zum Mitmachen begeistern konnte.  

So erlebten die Besucherinnen und Besucher im Landhaushof in Klagenfurt und im magdas LOKAL am 28. Juli 2017 dank Marino Mrcela, Georg Maurer, Centauri Alpha, Corina Kuhs, des Hauschores der Werkstatt/delavnica Florian, dank „ReKnHo“, „Believers“, Michael Sablatnik, „Superglueart“, Holger Treven und „DJ Mr. Jenkins und spu – m4uc.at“ ein Feuerwerk unterschiedlichster Musik.  Und: Die gebürtige Ukrainerin Natalia Ischenko zog mit ihrem temperamentvollen Bauchtanz viele interessierte Blicke auf sich. 

Groß und Klein waren in den Landhaushof gekommen. Dort informierten Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Besucherinnen und Besucher auch über die Hungersnot in Ostafrika. Auf der großen Bühne führten Karin Teichmann-Klune von der PfarrCaritas und Maximilian Fritz vom Bischöflichen Seelsorgeamt mit viel Wissen über den Hunger, seine Ursachen und die Möglichkeiten der Hilfe durch das Programm.       

Insgesamt 10 MitarbeiterInnen zogen 10 Stunden lang alle 10 Sekunden einen schwarzen Strich auf eine Riesenleinwand, um auf das dramatische Kindersterben aufmerksam zu machen. Auch Caritasdirektor Josef Marketz wirkte dabei mit. Am Ende des Aktionstages waren es 3600 Striche für 3600 Kinder, die weltweit allein während dieser zehn Stunden an den Folgen von Hunger sterben mussten –  und das in einer Welt, die mehr als genügend Nahrung für alle produziert.  

Um 15 Uhr – zur Sterbestunde Jesu – läuteten die Kirchenglocken wegen der Ausnahmesituation in Ostafrika statt einer Minute ganze fünf Minuten lang.  Parallel dazu ließ im (Ge-)Denken an die sterbenden Kinder Caritasdirektor Marketz alle 10 Sekunden einen weißen Luftballon in den Himmel steigen. –Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner, Stadträtin Ruth Feistritzer und Eggerheim-Klient Leo Quantschnig gesellten sich dazu. Auch Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler war unter den Gästen.  

Als heftiger Regen am Abend das Musizieren im Freien unmöglich machte, wechselten die Gestalterinnen und Gestalter des Aktionstages gegen 19 Uhr vorzeitig ins magdas LOKAL. 

,,Mit dem vor Ort gespendeten Geld in der Höhe von 2576 Euro können 258 Menschen in Ostafrika einen Monat lang überleben“, dankt Marketz der Bevölkerung für die gelebte Solidarität. Wer weiterhin spenden möchte: Zehn Euro sichern einem Menschen in der Hungerregion einen Monat lang das Überleben.

Traurigkeit und Hoffnung lagen an diesem Tag ganz nah beieinander. Sie gaben sich quasi die Hand. Da die Fassungslosigkeit angesichts der düsteren Katastrophe, dort die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung. Und zwischendrin die Kinder, die beim Schminken (Danke an Visagistin Daniela Seiner), beim Tätowieren, im Riesenkicker (ein herzliches Danke auch der Jungen Kirche) und beim Malen ihre Freude hatten.  Der Tag endete mit feinster Lounge-Musik im magdas LOKAL. Alles in allem war es einer mit sehr viel Lichtblick und Josef Marketz´ Überzeugung: „Mit gemeinsamer internationaler Anstrengung können wir den Hunger besiegen.“

Dank der Spenden werden in den Hungerregionen Lebensmittel, Wasser und Medikamente verteilt und in späterer Folge Wasser spendende Brunnen errichtet.  Außerdem werden seit Jahren schon nachhaltige Schul-, Bildungs- sowie Ernährungsprojekte in Kenia (https://www.caritas-kaernten.at/auslandshilfe/projekte-der-caritas-kaernten/kenia/) und Uganda (https://www.caritas-kaernten.at/auslandshilfe/projekte-der-caritas-kaernten/uganda/) finanziert. 

Bitte unterstützen auch Sie uns im Kampf gegen den Hunger. Ihre Spende rettet Leben!

Online spenden: https://www.caritas.at/10sekunden

 

Spendenkonto

Kärntner Sparkasse

Kennwort Hunger

IBAN: AT40 2070 6000 0000 5587