Organisation

Schatzkammer Gurk

Würdigungspreis für Verdienste um „Schatzkammer Gurk“

Bischof Schwarz, Diözesankonservator Mahlknecht und Ing. Mikula ausgezeichnet

Für Verdienste um die „Schatzkammer Gurk“ ausgezeichnet: Bischof Schwarz, Diözesankonservator Mahlknecht (l.) und Ing. Mikula (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)
Für Verdienste um die „Schatzkammer Gurk“ ausgezeichnet: Bischof Schwarz, Diözesankonservator Mahlknecht (l.) und Ing. Mikula (© Foto: Pressestelle/Eggenberger)

Klagenfurt, 17. 4. 15 (pgk). Für die besonderen Verdienste um das neue Diözesanmuseum „Schatzkammer Gurk“ im Gurker Propsteihof wurden gestern Abend Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, Diözesankonservator Dr. Eduard Mahlknecht, Initiator und künstlerisch-wissenschaftlicher Leiter der „Schatzkammer Gurk“, und Ing. Herbert Mikula von der Bauabteilung der Diözese Gurk im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Kirche und Kultur im Bischofshaus in Klagenfurt ausgezeichnet. Der Würdigungspreis wurde im Namen der „Förderer und Freunde der Schatzkammer Gurk“ initiiert und vergeben. Der Klagenfurter Gold- und Silberschmiedmeister Guido Kapsch hat für diesen Zweck drei „Silberne Hemmaköpfe“, Darstellungen eines Tragekopfs des Hemma-Sarkophags in der Krypta im Dom zu Gurk, angefertigt. An Diözesankonservator Mahlknecht wurde überdies eine moderne Holzskulptur in Form eines Segels mit christlichen Symbolen am Sockel, ebenfalls von Meister Kapsch angefertigt, überreicht.

Mag. Erich Wappis, ehemaliger langjähriger Direktor des Kärntner Landesmuseums würdigte Bischof Schwarz als „Förderer und Mentor, ohne dessen großzügige Unterstützung und Tatkraft die „Schatzkammer Gurk“ nicht umgesetzt werden hätte können“.

Bischof Schwarz dankte Diözesankonservator Mahlknecht und Ing. Mikula für deren „große Sorge und unermüdlichen Einsatz bei der Errichtung der Schatzkammer Gurk“. Er sei, so der Kärntner Bischof, „jedes Mal aufs Neue begeistert, wenn er die Schatzkammer in den alten Gewölben von Gurk betrete. Diözesankonservator Mahlknecht habe es in „beeindruckender Weise“ geschafft, die Figuren und Objekte „mit großer Sorgfalt so kunstvoll anzuordnen“, dass diese, so Bischof Schwarz, „in ständigem Dialog miteinander sind“. Für diese „enorme Lebendigkeit und Dynamik“ dankte Bischof Schwarz dem Diözesankonservator. Er sei froh und dankbar, betonte der Kärntner Bischof, dass der „gebaute, geschnitzte und in Kunst gefasste Glaube unseres Landes an einem so schönen Platz präsentiert werden kann“. Er hoffe, dass viele Menschen die „Schatzkammer Gurk“ besuchen „und sich von der Atmosphäre und Leidenschaft, die dieser Ort ausstrahlt, inspirieren lassen“.

Der Klagenfurter Univ.-Prof. Dr. Franz Glaser, Kustos und stellvertretender Direktor des Landesmuseums Kärnten und Leiter des Römermuseums Teurnia, würdigte Diözesankonservator Mahlknecht in seiner Laudatio als „besten Kenner sakraler Kunst in Kärnten“. Mahlknechts Leidenschaft und Antrieb sei es, so Glaser, „das Bewusstsein für die Kunstschätze unseres Landes in der Öffentlichkeit zu schärfen und die Kunst selbst einem breiten Publikum zugänglich zu machen und verständlich näher zu bringen“. Mahlknechts „Begeisterung für und Freude an der Kunst“ sei, so Glaser, in der „Schatzkammer Gurk“ spürbar und sichtbar.

Glaser dankte Ing. Mikula, der die Bauaufsicht vor Ort inne hatte, für dessen „umsichtiges und unermüdliches Engagement“ und verwies in diesem Zusammenhang auf die hohe bundesweite Auszeichnung, nämlich den „Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs“, mit dem die „Schatzkammer Gurk“ im Vorjahr ausgezeichnet wurde.

Diözesankonservator Mahlknecht zeigte sich „berührt und dankbar“ für die Anerkennung und dankte Bischof Schwarz „innig für dessen Entschiedenheit, Tatkraft, Unterstützung und Vertrauen von Beginn an“. Weiters dankte Mahlknecht allen Beteiligten und Unterstützern der „Schatzkammer Gurk“, u. a. dem Gurker Stiftspfarrer Msgr. Gerhard Christoph Kalidz, dem Architektenteam „Winkler + Ruck“ und in besonderer Weise Ing. Mikula, „der mit großem Wissen, Können und Geduld die Bauarbeiten vor Ort geleitet hat“.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier im Bischofshaus von Mag. Jutta Prause und Prof. Ingomar Mattitsch an der Gmündner Tischorgel.