Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Lange Nacht der Kirchen im Zeichen der Schöpfungsverantwortung

Kurz vor dem Ausflug der Fledermäuse (© Foto: Nina Milachowski)
Kurz vor dem Ausflug der Fledermäuse (© Foto: Nina Milachowski)

Voller Erfolg bei den Batnights.

Erstmals fanden im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen Fledermausbeobachten in vier verschiedenen Kirchen statt. In Feistritz an der Gail konnten 1083 Mausohren bei einem spektakulären Ausflug gezählt werden. Die Kirche des heiligen Markus in Unteramlach bei Spittal platzte aus allen Nähten. Gemeinsam mit Kaplan Mag. Martin Edlinger wurde die heilige Messe gefeiert, die ganz im Zeichen der Schöpfung stand. Anschließend gab es einen spannenden Vortrag zum Thema "Bewahrung der Schöpfung - Artenschutz als Aufgabe der Kirche". Nina Milachowski MSc von der ARGE  NATURSCHUTZ Kärnten schaffte es Jung und Alt für den Naturschutz zu begeistern. Die Hauptdarsteller dieses Abends blieben aber die Fledermäuse, die am späten Abend aus dem Dachboden der Kirche ausflogen. Weitere Fledermausbeobachtungen gab es auch in der evangelischen Kirche St. Ruprecht in Landskron und in Maria Elend/Podgorje jeweils in Begleitung von ExpertInnen der ARGE NATURSCHUTZ Kärnten.

Mensch & Tier

In Anlehnung an das diesjährige Diözesanjahrbuch drehte sich im Stift Viktring alles um das Thema "Mensch & Tier und ein schöpfungsgemäßes Miteinander". Neben einem  Kinder- und Jugendprogramm mit dem Bau von Nistkästen, einem "Tierischen Gottesdienst" in der Stiftskirche mit anschließender vegetarischen Agape mit nach Tieren benannten Gerichten, stellte sich auch das Tierschutzkompetenzzentrum Klagenfurt vor. Ein Vortrag zu Tieren in der Bibel und ein geistliches Konzert mit Musikstücken, welche die Tierwelt und die Schöpfung zum Inhalt haben, rundeten die Lange Nacht ganz im Zeichen Schöpfungverantwortung in Viktring ab.

Kärntner Mutmacherprojekte

Unter dem Motto "Mit Mut und Herz in die Zukunft" stellten die Caritas und andere Organisationen in der Bürgerspitalskirche in Klagenfurt Projekte vor, die Mut und Lust auf die Zukunft machen. Zu Beginn überbrachte Karin Teichmann-Klune von der PfarrCaritas einen herzlichen Gruß von Caritasdirektor Josef Marketz, der wegen der dramatischen Hungersituation in Ostafrika nach Kenia fliegen musste, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Mehr als 20 Millionen Menschen drohen in vielen Ländern Ostafrikas und der Sahelzone zu verhungern. Ursache dafür ist auch die Umweltverschmutzung durch uns – die industriellen Länder in Europa, den USA, China und Asien. Vor diesem Hintergrund wurde das youngCaritas-Projekt ,,Plastiksackerl dislike“, mit dem man gegenzusteuern versuche, vorgestellt. Denn Plastiksackerln verursachen allein in Österreich 7000 Tonnen Müll im Jahr. Weitere Projekte wie das "magdas LOKAL", der Verein ,,share“ um Lebensmitte zu retten, kreatives Häkeln und Stricken, das Obdachlosen hilft, "Friesach im Wandel", Gemeinschaftsgärten der Diözese Gurk und der ,,Grown Care-Garten“, wurden präsentiert. Zum Ausklang des Abends wurde der Film "Tomorrow - die Welt ist voller Lösungen" vorgeführt.