Es war ein „Familientreffen“, so möchte ich sagen, zu dem wir in unserer Vielfalt zusammen gekommen waren – auf Einladung unseres Diözesanbischofs Dr. Alois Schwarz: 80 Schwestern, Brüder und Patres. Nicht nur der Titel des Vortrags war anspruchsvoll... nämlich in dem Sinn, dass wir an unser Versprechen, an unsere Gelübde erinnert wurden. „Orden: Zeichen und Werkzeug einer lebendigen Kirche. Herausforderungen im ‚Jahr des Glaubens’“. Grundtenor des Vortrags war, uns Mut zu machen in der Situation der älter werdenden Gemeinschaften. Es muss uns um das „Heute“ gehen, um das Glauben heute – nicht um nostalgische oder wehmütige Blicke in die Vergangenheit. Das Konzil weist uns den Weg und die Blickrichtung: Für die Menschen Zeichen der Einheit mit Gott und untereinander zu sein: Im Zusammenleben in unseren Gemeinschaften, im Stehen zu unseren Versprechungen, in ausgehaltenen Bindungen, darin, dass Gott sich auf uns verlassen kann – durch unser Dasein, das hinweist auf erfülltes Leben ohne Befriedigung aller Bedürfnisse.

Als meist ältere Ordensfrauen und Ordensmänner können uns sollen wir „Großmütter und Großväter“ sein, die der Kirche den Glauben erklären als gottgeweihte, gläubige Menschen. Mit einer feierlichen Vesper und einem gemütlichen Zusammensein klang der Nachmittag aus.             

Sr. Pallotti Findenig CPS