Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

Mir fehlen die Worte …

Jahres-Symposium der Plattform „Verwaiste Eltern“ 2015

v.l.n.r. Prim. Herwig Oberlerchner, Ulrike Blumenthal, Astrid Panger, Mag. Christiane Eberwein, Dr. Robert Korb (© Foto: M. Suntinger)
v.l.n.r. Prim. Herwig Oberlerchner, Ulrike Blumenthal, Astrid Panger, Mag. Christiane Eberwein, Dr. Robert Korb (© Foto: M. Suntinger)

In den schützenden Räumlichkeiten des Klosters Wernberg fand am 9. Mai 2015 zum 5. Mal das Jahres-Symposium der Plattform „Verwaiste Eltern“ statt. Fünfzig Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Bundesländern Kärnten, Steiermark und Salzburg folgten der Einladung. Betroffene Familien wie auch MitarbeiterInnen der Bestattung, des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes, MitarbeiterInnen der Krankenhausseelsorge, Hebammen, PsychologInnen und TherapeutInnen nahmen sich des Themas Tod und Traue an. Dieses Thema ist in unserer Gesellschaft eher ein leises und unbeliebtes.

Der Vormittag wurde von Dr. Robert Korb mit einem Impulsvortrag zur Thematik „Meiner Trauer, meinen Gefühlen, meinen Bedürfnissen als Mann/Frau Ausdruck zu verleihen", gestaltet. „Ist Trauer etwas, das nur mir gehört oder ist Trauerarbeit auch Beziehungsarbeit? Trauer gibt die Möglichkeit, neu aufeinander zu zu gehen“, so der Referent in seinen Ausführungen.

Der Vormittag gestaltete sich zu einem regen, offenen und intensiven Austausch unter betroffenen Familien. Eine Mittagsandacht im Gedenken an die verstorbenen Kinder und Angehörige rundete den Vormittag feierlich ab. 

Am Nachmittag wurde zu den unterschiedlichsten Themen vertiefend in Workshops gearbeitet. Auch da kam der Austausch nicht zu kurz.

Das Team der Plattform „Verwaiste Eltern“ möchte Menschen die Hand reichen und mit ihnen ein Stück des Lebens gemeinsam gehen. Eine betroffene Mutter meinte: „Ich brauche Beistand, wenn ich falle - und oft muss ich auch alleine fallen.“

Ein herzliches Danke an Michael Suntinger (dzt. Zivildiener der Diözese Gurk-Klagenfurt) für die tatkräftige Unterstützung und für das „bildliche“ Festhalten des Tages.

Ein Danke an Herwig Oberlerchner und Beate Lamprecht für die Beständigkeit und Verlässlichkeit ihrer Referententätigkeit. 
Besonders möchte ich mich bei Christiane Eberwein, Robert Korb, Ulrike Blumenthal, Karin Rosin, Karlheinz Six und Katrin Ebner bedanken. Mit deren Hilfe konnte dieser Tag zu dem werden was er war - ein Tag mit viel Offenheit, Vertrauen und Gemeinsamkeit mit vielen positiven Eindrücken und Erinnerungen.

Astrid Panger
Leiterin der Plattform „Verwaiste Eltern“