Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

Miteinander die Narben aushalten, die der Tod eines Kindes verursacht

Hl. Messe mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz für verwaiste Eltern in St. Peter bei Grafenstein

Das Herz gibt allem, was der Mensch sieht, hört und weiß, die Farbe (J.H. Pestalozzi) (© Foto: A. Panger)
Das Herz gibt allem, was der Mensch sieht, hört und weiß, die Farbe (J.H. Pestalozzi) (© Foto: A. Panger)

Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz feierte im Rahmen der Kontaktwoche Tainach/Tinje in St. Peter bei Grafenstein mit Dechant Geistl. Rat Anton Opetnik am 05. März 2013 eine heilige Messe mit verwaisten Eltern.

Zu Beginn wurden alle Kirchenbesucher eingeladen, auf ein vorbereitetes Herz den Namen ihres verstorbenen Kindes zu schreiben und dieses mit einer brennenden Kerze im Altarraum abzulegen. Jede Kerze brannte für ein Kind, für ein Kind – das einen Schritt voraus ist - in der Herrlichkeit.

Immer ist das Leben, um das sie gerungen und das sie geliebt haben ein Stück ihres Lebens, das ein Stück voraus ist, in der Herrlichkeit. Beantworten kann ich ihre Fragen nicht, so Bischof Schwarz in seiner Predigt, sie werden beantwortet bei dem, wo sie ihr Kind wieder sehen.

Maria und Josef, die Eltern von Jesus, sind auch verwaiste Eltern. Wenn wir auf Ostern zu gehen, so ist das für Mütter eine schwierige Zeit, aber sie haben mit Maria eine Verbündete.

Ihre Kinder sind aufgehoben in der unendlichen Liebe unseres Gottes. Das ist die Botschaft unseres Evangeliums. Sie sind die Fürsprecher ihrer Eltern. Begleitende Engel an ihrer Seite, denn sie sind aus dem Blickwinkel des Himmels, aus der himmlischen Herrlichkeit heraus ein Fürsprecher, meinte Bischof Schwarz in seiner Predigt weiter.

Bischof Schwarz sprach mit seiner Predigt den anwesenden Familien aus dem Herzen. Sich verstanden zu fühlen, den Schmerz auszusprechen, die Hilflosigkeit in Worte fassen und Wege der Hoffnung zu zeigen.

Nach der heiligen Messe, wurden die Besucher auf eine Agape eingeladen.

Musikalische Begleitung erfolgte durch Stefanie Heindl (Querflöte), Maria Heindl und Helga Weratschnig (Gitarre). Die Liturgie wurde vom Pfarrgmeinderat und der Plattform "Verwaiste Eltern"mitgestaltet.

Ein herzliches Vergelt´s Gott an Andreas Prückler (Zivildiener der Katholischen Jugend) für seine tatkräftige und zugewandte Unterstützung vor Ort.

Die heilige Messe wurde von Radio Maria übertragen. Das Tondokument wird zum Nachhören eingestellt, sobald es uns von Radio Maria vorliegt.

 

Gott, du kennst den Schmerz,
der uns mit unserem Kind verbindet,
segne uns mit deinem Trost.

Gott, du kennst unsere Sehnsucht nach unserem Kind,
segne uns mit der Gewissheit, dass es bei dir aufgehoben ist.

Gott, du kennst unsere Gefühle, die wir mit den Herzen hier am Altar abgelegt haben,
segne uns mit Licht und Vertrauen.