Freudig und dynamisch zogen die Mädchen und Buben des Domkinderchores mit ihren Palmbuschen in die Klagenfurter Kathedralkirche ein, um dann gemeinsam ein Hosianna anzustimmen. Beim diesjährigen Passionskonzert am Palmsonntag hatte die Dommusik Klagenfurt alle Vokalensembles aufgeboten, um dem zahlreich erschienenen Publikum eine musikalische Hinführung in das Glaubensgeheimnis der Heiligen Woche zu geben. Neben dem musikalischen Nachwuchs der Dommusik brachten die Domschola, die Domkantorei, mehrere Solistenensembles und auch der traditionsreiche Domchor alte und neue Passionsmusik zu Gehör. Dabei zu hören waren u. a. das „Miserere mei“ (Psalmus 50) von Gregorio Allegri, das „O Crux, ave“ des zeitgenössischen lettischen Komponisten Richards Dubra, das „Christus factus est“ von Anton Bruckner und Psalmenvertonungen von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Gesamtleitung lag bei Domkapellmeister Thomas Wasserfaller, an der Orgel spielte Dommusikassistentin Melissa Dermastia. Ordinariatskanzler Dr. Jakob Ibounig rezitierte eigene Texte zum Nachdenklich-Werden und als Gastensemble war die „Musica Claudiforenis“ unter der Leitung von Ingomar Mattisch zu hören.

Am Ende des stimmungsvollen Passionskonzertes haben dann alle Ensembles gemeinsam mit den Konzertbesuchern noch den bekannten Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“ intoniert. In den heiteren Jubel des Palmsonntags trat so unvermittelt das dunkle Leiden des Karfreitags, aber nicht ohne den Ausblick auf die rettende Hoffnung, die vom Kreuz her kommt. Lautete doch das Motto des diesjährigen Passionskonzertes: „O Crux, ave, spes unica - Sei gegrüßt, o Kreuz, du einzige Hoffnung“.