Selig bist du, Jungfrau Maria - wird am Beginn der von Johannes Ebenbauer neu komponierten „Marien-Messe“ gesungen. Sie wird am 8. Dezember 2016, am Hochfest Mariä Empfängnis, um 10 Uhr im Rahmen eines Pontifikalamtes mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz im Dom zu Klagenfurt erstmals erklingen. Die Domkantorei Klagenfurt wird unter der Leitung von DKM Thomas Wasserfaller eine kirchenmusikalische Komposition zur Uraufführung bringen, die in einer Serie von Auftragsarbeiten steht, die von Bischof Schwarz im Zusammenhang mit dem Bau der Marienorgel an namhafte österreichische Komponisten vergeben wurden.

Die "Marien-Messe" von Johannes Ebenbauer ist ein vierteiliger Zyklus, bestehend aus den Sätzen: Musik zur Eröffnung - „Selig bist du, Jungfrau Maria", Halleluja - "Ave Maria", Musik zur Gabenbereitung - „Ave generosa - Sei gegrüßt, Maria" und Musik zur Kommunion - „Großes hat der Mächtige an mir getan". Die Texte wurden von Dr. Peter Ebenbauer zusammengestellt. Sie kombinieren sog. Commune-Texte für Marienmessen mit verschiedenen Gotteslobliedern, sowie dem Hymnus "Ave, generosa" von Hildegard von Bingen.

„Dieses Werk ist nicht nur aufgrund seiner textlichen Zusammenstellung ‚ungewöhnlich‘, auch für Chor und OrganistIn stellt es eine große Herausforderung dar“, sagt Dommusikassistentin Melissa Dermastia, die die Uraufführung an der Marienorgel bestreiten wird. Verschiedenste klangliche Ausdrucksmittel wurden vom Komponisten gewählt - die Orgel stelle dabei einen eigenständigen Part dar und agiere beinahe losgelöst vom Chor, entferne sich aber nie völlig von der Klanglichkeit des Chores, so die Kirchenmusikerin.

Im Herbst 2016 wurden bereits zwei weitere kirchenmusikalische Werke im Dom zu Klagenfurt zur Uraufführung gebracht. Sowohl in der „Missa Ave Maris Stella“ von Johannes Kobald (16. Oktober) als auch in der „Marienvesper“ von Kurt Estermann (30. Oktober) wurde das umfassende Klangvolumen der neuen Marienorgel auf beeindruckende Weise hörbar gemacht.