Wenn sie ihren Kindern ein weißes Kleid bzw. einen Anzug anziehen, dann bezeugen die Familien, dass der Tag der Erstkommunion etwas ganz Besonderes ist. Die Vorbereitung hatte ja nicht erst in den Monaten davor begonnen, sondern gründet sich bereits in der Taufe, durch die die Kinder langsam in jenen Glauben hineinwachsen, der ihnen von ihren Eltern vorgelebt wird. Die Feier der Erstkommunion verdichtet dies zu einem ganz besonderen Moment in der Nähe zu Christus.

Die Tauferneuerung zum Beginn der Feier stellte diesen Zusammenhang her. Die mitgebrachten Taufkerzen wurden von den TaufpatInnen an der Osterkerze entzündet und von ihnen vor dem Taufbekenntnis dem Kind übergeben. Symbolisch wurde damit die eigene Glaubensentscheidung der Kinder vollzogen, die nun das Glaubensbekenntnis selbst sprechen können. Die Kinder waren nahe am Altar, um ihre besondere Christusnähe an diesem Tag zu symbolisieren. Sie sind gerufen, diesen Weg gemeinsam mit ihren Familien aber in immer wachsender eigener Verantwortung weiterzugehen. Im Anschluss an die Eucharistiefeier wurden die Erstkommunionkinder im Pfarrheim zu einem traditionellen, wenn auch verspäteten "Frühstück" geladen.